Ende der Regierungskoalition: Die FDP-Fraktion entscheidet mehrheitlich, aus dem Kabinett auszuscheiden. Die vier FDP-Minister Mende, Dahlgrün, Bucher und Scheel treten daher am 28. 10. zurück. Hauptgründe für die Regierungskrise: Die Steuereinnahmen sinken infolge der ersten Wirtschaftskrise und der damit verbundenen Rezession. Die CDU /CSU will das Haushaltsdefizit 1967 durch Sparmaßnahmen und den Abbau von Steuervorteilen ausgleichen, notfalls auch durch Steuererhöhungen; sie werden jedoch von der FDP strikt abgelehnt. Ein noch am 26. 10. erzielter Kompromiss war von der FDP widerrufen worden. Neue Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und FDP scheitern am 25. 11. endgültig an Meinungsverschiedenheiten über Steuererhöhungen.