Die DKP (Deutsche Kommunistische Partei) konstituiert sich als Initiativausschuss und am 16. 11. 1968 als Bundesausschuss. Offiziell wird die DKP auf dem Essener Parteitag vom 12. - 14. 4. 1969 gegründet (Vorsitzender: Kurt Bachmann, Stellvertreter: Herbert Mies). Mit ihr entsteht erstmals seit dem Verbot der KPD (Interner Link: 17. 8. 1956) in der BRD wieder eine legale kommunistische Partei. Sie will die »sozialistische Gesellschafts- und Staatsordnung« im Rahmen des Grundgesetzes verwirklichen. Bei Wahlen bleibt die DKP, die Zulauf aus intellektuellen, vor allem studentischen Kreisen erhält und mit der Deutschen Friedens-Union (DFU) zusammenarbeitet, im Allgemeinen bedeutungslos. Den aufwendigen Parteiapparat finanziert heimlich die SED durch Gelder, die in den jährlichen Rechenschaftsberichten der DKP als »Spenden« ausgewiesen sind.