Der Schriftstellerverband (Vorsitz: Anna Seghers) konstituiert sich als selbständige Organisation in der DDR außerhalb des »Kulturbunds« (Interner Link: 3. 7. 1945) und bekennt sich zum »sozialistischen Realismus«. Stalin hatte von den Schriftstellern als »Ingenieuren der menschlichen Seele« verlangt, sie sollten sich am »sozialistischen Realismus« und seinen Prinzipien (Parteilichkeit, Wahrheitstreue, Konkretheit, Volksverbundenheit und Volkstümlichkeit) orientieren und so die bürgerliche Kunst mit ihrem Formalismus und ihrer Dekadenz überwinden.