Der Flick-Konzern in Sachsen wird entschädigungslos enteignet. Damit beginnt die Industriereform als Voraussetzung für die Sozialisierung vor allem der Schwerindustrie. Zuvor hatten bereits »Bereinigungsausschüsse« (später Sequesterkommissionen) und Betriebsräte Industrieanlagen von »NS- und Kriegsverbrechern« erfasst, beschlagnahmt und die Produktion geregelt. Die SMAD übergibt dieses Vermögen - von Ausnahmen abgesehen - am 29. 3. 1946 deutschen Verwaltungsorganen. Den Wiederaufbau wichtiger Industriezweige behindern Demontagen vor allem des Maschinenbaus, der chemischen und optischen Werke sowie des zweiten Gleises fast aller Bahnstrecken, ferner Reparationen, die aus der laufenden Produktion entnommen werden.