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Vom Unfall im AKW 'Tschernobyl Wladimir Iljitsch Lenin' sind nicht viele Bilder überliefert. Das liegt auch an der offiziellen Bildpolitik der UdSSR.
Es war der größte anzunehmende Unfall: Am 26. April 1986 kam es im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl zur Kernschmelze.
Ursache für den Unfall war ein Test, ob das Atomkraftwerk einen Stromausfall aushalten würde. Der Reaktor aber expoldierte. Sicherheitskräfte
versuchten das Gelände noch am 26. April zu dekontaminieren. Die Bevölkerung in den naheliegenden Städten wurde erst nach Tagen informiert.
Bei der Explosion wurde auch das Dach des Reaktorblocks 4 zerstört. Große Mengen radioaktiven Materials konnten so ungehindert in die Umwelt
strömen. Schwedische Messstationen registrierten bereits am Morgen der Katastrophe radioaktiven Niederschlag.
Die sowjetische Führung schickte hunderttausende so genannter Liquidatoren und Helfer – Feuerwehrleute, Busfahrer, Ärzte, Wehrpflichtige – in
das Reaktorgebiet, um die Katastrophe einzudämmen.
Wegen der hohen Strahlendosis auf dem Gelände hatten die Liquidatoren jeweils nur wenige Minuten, um die Trümmerteile einzusammeln.
Die Einsatzkräfte trugen zwar Schutzkleidung - gegen die enorme radioaktive Strahlung konnte diese allerdings nicht viel ausrichten.
Viele der "Helden von Tschernobyl", die auf dem Gelände und auch im zerstörten Atomkraftwerk selbst arbeiteten, starben an den Folgen der Strahlung.
Die sowjetische Regierung in Moskau informierte die Öffentlichkeit zunächst nicht - und stritt ab, dass sich ein Super-GAU ereignet habe.
Rettungskräfte versuchten auch in der Stadt rund um Tschernobyl die verstrahlte Umgebung zu dekontaminieren. Erst eine Woche nach dem GAU wurden die
Bewohner evakuiert. Insgesamt mussten etwa 350.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Die 'Liquidatoren' kamen in Wohnlagern außerhalb der Sperrzone unter. Dieses Bild wurde im Mai 1986 geschossen. Ein Offizier verteilt Tageszeitungen
an die Helfer - ihr einziger Zugang zu neuen Informationen. Über das volle Ausmaß der Katastrophe berichten die Zeitungen allerdings nicht. Noch bis heute herrscht Unklarheit über die Zahl der Opfer und die Spätfolgen.
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