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Das Prinzip des öffentlichen Raums

Kathrin Wildner Hilke Marit Berger

/ 9 Minuten zu lesen

Kathrin Wildner und Hilke Berger diskutieren die Geschichte sowie Bedeutung des öffentlichen Raumes für das Zusammenleben in den Städten und fragen nach der Rolle der Kunst.

(@ Meike Fischer)

Mit öffentlichem Raum verbinden die meisten Menschen in einer ersten Assoziation vor allem urbane Platzanlagen. Reportagen über zentrale Plätze in europäischen Städten in mehreren großen deutschen Tageszeitungen aus dem Sommer 2016 beklagen – trotz sehr großer Unterschiede der jeweiligen Orte und ihrer Kontexte – allerdings gerade den Verlust des öffentlichen Raumes.

Verlust des öffentlichen Raumes

Was wird hier genau betrauert? Gibt es ein Ideal des öffentlichen Raumes? Hat sich die Stadt verändert? Ihre Materialität? Die Idee von Stadt? Was sind überhaupt öffentliche Räume? Wie sehen sie aus? Welche Funktionen haben sie? Welchen Prinzipien folgt öffentlicher Raum? Und nicht zuletzt: Welche Bedeutung hat er als gesellschaftlicher Raum für das Zusammenleben in den Städten?

Stadt und öffentlicher Raum

Öffentlicher Raum ist eine Voraussetzung städtischen Lebens. Im öffentlichen Raum spiegelt sich das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft. Durch ihn wird Stadt erst zur Stadt. Der öffentliche Raum bietet die Möglichkeit, anonym in der Masse zu verschwinden, aber auch sich mit einer Gruppe zu identifizieren. Laut dem Philosophen und Soziologen Richard Sennett ist der öffentliche Raum jener, in dem man dem prüfenden Blick von jedermann ausgesetzt ist, der Raum, in dem es Akteure und Zuschauer*innen gibt, in dem man gleichzeitig Beobachter und Beobachteter ist. Die Begegnung mit Fremden oder Gleichgesinnten ist ein weiteres Prinzip des öffentlichen Raums. Das soziale Verhalten der Nutzer*innen steht in enger Korrespondenz zum gebauten öffentlichen Raum und verändert ihn entsprechend.

In einem zeitgemäßen Verständnis wird öffentlicher Raum als Prozess begriffen. Dabei sind Funktion und Nutzung an gesellschaftliche Transformationsprozesse gekoppelt, die wiederum Einfluss auf Wandlung, Wahrnehmung und Gebrauch des Raums nehmen. Öffentlicher Raum wird erst durch das Verhalten der Menschen, die ihn figurativ bilden, räumlich konkret. Genutzt wird der öffentliche Raum heute sehr unterschiedlich und oft unbewusst: als Verkehrsraum, als Konsumraum, als Kommunikationsraum, als Erholungsraum etc. Damit ist auch schon eine wesentliche Eigenschaft öffentlicher Räume benannt – ihre Multifunktionalität. Ohne Öffentlichkeit kein öffentlicher Raum. Wer diese Öffentlichkeit wie herstellt, ist dabei Verhandlungssache. Auch wenn es nicht ganz leicht ist, öffentlichen Raum von Fragen nach Öffentlichkeit und der öffentlichen Sphäre zu trennen, soll in diesem Beitrag der öffentliche Raum in seiner Eigenschaft als einer konkreten städtischen Örtlichkeit im Mittelpunkt stehen.

Prinzip Agora

Das klassische Bild für den öffentlichen Raum ist die griechische Agora. Die Agora war Markt- und Versammlungsplatz der griechischen Polis und Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. In der weitläufigen räumlichen Anlage mit Verwaltungsgebäuden, Gerichtshof, Bibliothek und rituellen Plätzen wurden Geschäfte ausgehandelt, debattiert und Politik gemacht. Ausgehend von diesem Inbegriff städtischen Lebens der griechischen Antike wurde öffentlicher Raum zu einer konkreten städtebaulichen Örtlichkeit mit entsprechenden Merkmalen: Turmuhr, Brunnen und Denkmal dienten als dekorative und repräsentative Markierungen eines Ortes, der zur Materialisierung des Ideals der europäischen Stadt wurde.

Öffentlicher Raum und Ausschlussmechanismen

Doch das Idealbild der antiken Agora, ein allen Menschen gleichermaßen zugänglicher Ort zu sein, trügt: Dort trafen sich nur erwachsene, freie und besitzende Männer. Jene also, die das Bürgerrecht der Stadt hatten und es sich gleichzeitig leisten konnten, den ganzen Tag auf dem abwechslungsreichen Gelände der Agora zu verbringen sowie über die Belange der Stadt und des Staates zu debattieren. Die Arbeiter, Sklaven und Frauen kümmerten sich derweil um den Haushalt und die Familie. Bereits mit der Annahme eines freien Zugangs für alle – das zentrale Versprechen öffentlicher Räume bis heute – beginnt auch die Geschichte einer Utopie. Denn, so stellt der Stadtsoziologie Walter Siebel fest, öffentlicher Raum war schon immer auch exklusiver Raum. Es habe noch nie und in keiner Stadt öffentlichen Raum als einen für jedermann zugänglichen Raum gegeben. Städte unterscheiden sich in verschiedenen historischen Epochen vor allem darin, wer auf welche Weise aus welchen Räumen ausgeschlossen wird: Waren es im 19. Jahrhundert die Frauen und das Proletariat, so sind es heute vor allem Obdachlose und Drogenabhängige.

Der öffentliche Raum kann also sowohl eine Ressource der Selbstbehauptung und Sichtbarwerdung als auch ein Vehikel der Verdrängung für städtische Akteure bereitstellen. Er hat etwas Gemeinschaftliches und wird von Kollektiven getragen. Die Zusammensetzung dieser Kollektive kann allerdings sehr unterschiedlich sein, und sie können verschiedenste Größen annehmen. Allerdings sind nie „alle“ gleichermaßen Teil dieses Kollektivs. Vielmehr handelt es sich immer um Teilöffentlichkeiten, an denen einige beteiligt und andere ausgegrenzt werden. Die Entscheidung darüber, wer in diesem Sinn Teil der städtischen Gesellschaft ist, wer Teil hat an Entscheidungen sowie das Recht auf Einmischungen und Forderungen besitzt, bindet sich heute einerseits an nationale Zugehörigkeiten, andererseits aber auch an die Möglichkeiten und Fähigkeiten, sich im öffentlichen Raum Gehör zu verschaffen.

Krise der Städte, Krise des öffentlichen Raumes

Im Prinzip taucht die Frage nach dem öffentlichen Raum mit der Feststellung seines Verschwindens auf. Im Zuge der konstatierten Krise der Städte in den 1980er Jahren wird vor allem auch der Verlust des öffentlichen Raumes beklagt. Mit Bezug auf Privatisierungen, Suburbanisierung, vernachlässigte innerstädtische Wohnquartiere, Segregation und Leerstand ist vom Verfall der Großstädte oder gar von der zweckentfremdeten Stadt die Rede.

Denn heute ist zunehmend nicht mehr unterscheidbar, was privater und was öffentlicher Raum ist: sowohl die Formen als auch die Funktionen mischen sich. Der Bahnhof – ein paradigmatischer öffentlicher Verkehrsraum – wird zur privatisierten Shopping Mall mit Hausrecht. Das private Einkaufszentrum wird von Architekten im Stil italienischer Plätze gestaltet, mit Springbrunnen und Parkbänken, und suggeriert so die Freiheit eines vermeintlich öffentlichen Raums. Der öffentliche Raum verschwimmt und entzieht sich. Dennoch lassen sich öffentliche und private Räume in vier Dimensionen voneinander unterscheiden: funktional, juristisch, sozial und baulich/symbolisch.

In allen vier Dimensionen haben in den letzten Jahren starke Veränderungen stattgefunden, welche die Polarität von Öffentlichkeit und Privatheit aushöhlen, wie die Stadtsoziologen Walter Siebel und Jan Wehrheim in ihrer Studie zeigen. In funktionaler Hinsicht stellen die Autoren fest, dass politisches Geschehen schon lange aus dem öffentlichen Raum der Städte ausgewandert sei in die Parteiorganisationen, die Verbände und die Medien. Manuel Delgado, Stadtforscher aus Barcelona, konstatiert, dass der öffentliche Raum zu einer Ideologie wird. Öffentlicher Raum wird von Stadtplaner*innen, Politiker*innen und Investor*innen als ein Werkzeug benutzt, um exklusive Areale des Konsums und der Kontrolle zu kreieren, in denen sich nur noch ausgewählte Menschen aufhalten können.

Kann man überhaupt noch von öffentlichem Raum sprechen?

Im Fall von Passagen und Shopping Malls geht die Funktion des Marktes (aber beispielsweise im Fall von Bahnhöfen auch die des Transports und Verkehrs) zunächst aus dem Bereich des öffentlichen Rechtes (der öffentlichen Hand) über in das private Recht des Eigentümers. Diese Privatisierung des öffentlichen Raumes durch neue raumgreifende Eigentumsverhältnisse und durch ausgewiesene Konsumzonen wird noch von einer weiteren Art der Privatisierung verstärkt: Von der Überlagerung mit im öffentlichen Raum praktizierten privaten und sogar intimen Handlungen, die durch die technische Entwicklung (z. B. im Mobilfunkbereich) ermöglicht wurden. In der Konsequenz entstehen so vermehrt Situationen, für die es anscheinend (noch) keinen etablierten Verhaltenskodex gibt – was durch das unangenehme Gefühl belegt wird, das entsteht, wenn man beispielsweise unfreiwillig mit der hemmungslosen Preisgabe intimster Details im Rahmen eines eben vermeintlich privat geführten Telefonats im öffentlichen Raum konfrontiert wird. Dabei bleibt unklar, ob der private Raum des Telefonierens im öffentlichen Raum erhalten bleibt oder ob öffentlicher Raum für die unfreiwilligen Zuhörer durch solch private Handlungen vereinnahmt wird.

(@ Meike Fischer)

Diese Auflösung des Charakters des öffentlichen Raums, der sich gerade auch durch die hiermit verbundenen Verhaltensweisen auszeichnet, wird auch durch Zeitgeist-Phänomene wie den aufgeschütteten Stadt-Stränden vorangetrieben, die in keiner Großstadt fehlen dürfen und an denen man sich im öffentlichen Raum zum beachen halbnackt in Bikini und Badehose trifft. Richard Sennett spricht darauf bezogen von einer Tyrannei der Intimität.

Solchen freiwillig praktizierten freizügigen privaten Handlungen zum Trotz wird öffentlicher Raum (verstärkt durch entsprechende mediale Berichterstattung) als besonderer Unsicherheitsfaktor und Angstraum wahrgenommen. Auch wenn der öffentliche Raum Statistiken zu Folge (beispielsweise gerade für Frauen, die viel eher häuslicher Gewalt ausgesetzt sind) relativ sicher ist, wird dieser aber dennoch als (durch den gefährlichen fremden Mann) bedrohlich konstruiert und wahrgenommen. Vor allem ein differenzierter, kosmopolitischer öffentlicher Raum wird als Bedrohung empfunden und wird durch Sicherheitsdiskurse und -technologien geschützt. Die Privatisierung des öffentlichen Raumes durch veränderte Eigentumsansprüche und die Verlegung privater Handlungen geht somit mit einer Vorstellung von einer gesellschaftlichen Homogenität Hand in Hand.

Mit der Frage nach Sicherheit und dem Einzug der Überwachungsdiskurse wird die klassische Utopie von der europäischen Stadt als ein Möglichkeitsraum nach und nach ad absurdum geführt. Sie wird durch eine Utopie der Sicherheit in prinzipiell unsicheren Räumen ersetzt. Der öffentliche Raum wird zu einem umkämpften Gut.

Kunst und öffentlicher Raum

Eine Möglichkeit, die jeweils zu aktualisierende Bedeutung des öffentlichen Raumes über die Stadt und über seine konkreten und normativen Funktionen hinaus abzulesen, liegt in einem Blick auf sein Verhältnis zur Kunst.

Galt noch in den 1980er Jahren der öffentliche Raum als Außenraum zur Präsentation von Skulpturen (drop sculptures) und für Kunst am Bau, wurde mit den 1990er Jahren der öffentliche Raum selbst zum Gegenstand der Kunst und der künstlerischen Interventionen. Bei dieser „Kunst des Öffentlichen“ (im Gegensatz zu einer „Kunst im Öffentlichen“) geht es darum, in Anlehnung an Ansätze der Konzeptkunst, der Institutionenkritik und der Gegenkultur der 1960er Jahre, direkt in die Stadt und das politische Feld zu intervenieren.

Kunst und öffentlicher Raum

Um das Zusammenspiel von Kunst und öffentlichem Raum differenziert darstellen zu können, hat die Kuratorin und Kunstwissenschaftlerin Miwon Kwon eine instruktive Trennung in erstens „Kunst im öffentlichen Raum“, zweitens „Kunst als öffentlicher Raum“ und drittens „Kunst im öffentlichen Interesse“ vorgeschlagen. Hierbei handelt es sich nicht (ausschließlich) um einen historisch-linearen Fortschritt, da alle drei Typen öffentlicher Kunst nach wie vor existent sind.

  • Die von Kwon vorgeschlagene Trennung in drei Kategorien zeigt, dass künstlerische Praxis den öffentlichen Raum eben nicht nur bebildert oder verschönert (Kategorie 1),

  • sondern durch ortspezifische Kunst (sitespecific art) Künstler*innen auf ganz andere Weise in die Herstellung öffentlicher Räume involviert sind (Kategorie 2).

  • Und sie verdeutlicht, dass über Kunst auch öffentliche Räume der Diskussion entstehen können, so also der Öffentlichkeitsdiskurs selbst mitbestimmt bzw. erzeugt wird (Kategorie 3) (vgl. Berger 2014: 302).

Auf Kwons Arbeiten geht auch die Gattungsbezeichnung „new genre public art“ zurück, die der letzten Kategorie entspricht. Der Wunsch, den öffentlichen Raum wieder zu einem Ort selbstbestimmten Handelns und Kommunizierens zu machen, wird in diesem Kontext kontrovers diskutiert). Städtischer Raum wird durch diese Kunst des Öffentlichen zu mehr als zu einem beliebigen, austauschbaren Ort für künstlerische Handlungen. Er wird vom Objekt zum Subjekt der Handlung. Nicht die Repräsentation des urbanen Lebens, sondern das Experimentieren mit urbanem Leben wird so zum Gegenstand der Projekte. Durch künstlerische Praxis wird damit nicht nur der Raum, sondern auch die ihn produzierende Öffentlichkeit genuin erzeugt.

In diesem Sinn kann auch von einer Wiederaneignung des öffentlichen Raumes die Rede sein. Politische Aktionen wie „Reclaim the streets“ oder „InnenStadtAktionen“ thematisieren – künstlerisch-symbolisch – den Verlust der öffentlichen Räume durch Privatisierung und Kontrolle (vgl. Brendgens 2005). Sie fordern den öffentlichen Raum mittels symbolischer Aneignung zurück. Damit ist nicht nur der physische Ort der Zusammenkunft, sondern eben auch der öffentlichen Raum als Grundvoraussetzung einer demokratischen, städtischen Gesellschaft adressiert.

Aktualisierung des öffentlichen Raums

Das Verständnis des öffentlichen Raums folgt in diesen künstlerischen und politischen Praktiken nicht mehr unbedingt einem Verständnis, das Raum als Behälter oder auch als Bühne versteht, auf der etwas stattfindet. Sondern öffentlicher Raum wird dort als ein Ort verstanden, der sich erst in dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Menschen, Praktiken und Meinungen herstellt. In diesem Sinn ist die Existenz des öffentlichen Raumes ein zentrales Merkmal und eine Voraussetzung für das Städtische, das durch Diversität und Differenz, durch die „Begegnung mit dem Fremden“ gekennzeichnet ist.

Für eine solche, offenere Definition des öffentlichen Raumes, nach der der öffentliche Raum nicht länger an die gebaute, sondern an die gelebte Umwelt gebunden ist, sprechen politische Ereignisse der letzten Jahre. Die diversen Platzbesetzungen von Kairo, Istanbul und New York bis nach Madrid und Athen illustrierten anschaulich den öffentlichen Raum als einen Verhandlungsraum.

Und damit führt die hier skizzierte Geschichte des öffentlichen Raums zurück an ihren Anfang, nach Athen: In den Besetzungen des zentralen Syntagmaplatzes vor dem Parlamentsgebäude im Sommer 2011 manifestierten sich gesellschaftliche Fragestellungen, Forderungen und Debatten, die über die repräsentative Funktion des Platzes weit hinausgingen. Der Platz selbst wurde zu einem Akteur und ist damit ein Beispiel für die heterotope (im Sinne von Foucaults Konzept einer Heterotopie, einer tatsächlich realisierten Utopie) Konstitution eines städtischen Ortes. Der öffentliche Raum war hier sowohl der Ort als auch der Anlass sowie der Gegenstand für alternative Experimente der politischen Selbstorganisation. Wenn auch zunächst als Versuch, zeigt sich hier doch ein zentrales Prinzip des öffentlichen Raumes. Er vermag, als Ort für gesellschaftliche Aushandlungsprozesse im Sinne der Utopie einer „realen Demokratie“ wirksam zu sein.

Zusammenfassend lässt sich feststellen: Öffentlicher Raum erfährt temporär unterschiedliche Nutzungen. Er ist nicht durch Stabilität und Kontinuität gekennzeichnet, sondern er ist prozesshaft und situational. Er ist damit ein Verhandlungsraum, materiell und diskursiv umkämpft. Er wird von heterogenen Gruppen oder auch Teilöffentlichkeiten hergestellt, benutzt und verhandelt. Das kontinuierliche Aufeinandertreffen und Aushandeln von unterschiedlichen Interessen und Wertvorstellungen, von – auch widersprüchlichen – Bedeutungszuschreibungen ist das, was öffentliche Räume ausmacht. Der öffentliche Raum ist gerade nicht der organisierte, verwaltete, rationale, geplante Raum – sondern der spontane, nicht kalkulierbare, auch flüchtige Raum, der sich in ständiger Bewegung befindet und sich durch das Unvorhersehbare auszeichnet.

Quellen / Literatur

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Fussnoten

Fußnoten

  1. Bahrdt 1961

  2. Sennett 1986

  3. Simmel 1903

  4. vgl. Reicher/Kemme 2009: 15

  5. Fraser 1999; Marchart 1998; Raunig/Wuggenig 2005

  6. vgl. Siebel 2004

  7. Sennett 1995

  8. vgl. Siebel 2006

  9. vgl. Siebel/Wehrheim 2003: 4

  10. Huffschmid 2016

  11. vgl. Bauman 1997

  12. Fraser 1999; Warner 2002

  13. vgl. Häußermann/Siebel 1987

  14. Feldtkeller 1994

  15. Siebel/Wehrheim 2003: 4

  16. Delgado 2011

  17. vgl. Sennett 1986

  18. vgl. Sailer 2004

  19. vgl. Eick/Sambale/Töpfer 2007

  20. vgl. Häfele et al 2016

  21. Feldtkeller 1994: 91ff

  22. vgl. Babias 1998

  23. Rollig 1998: 14

  24. Kwon 1997

  25. Hildebrandt 201

  26. vgl. Berger/Weber 2016

  27. vgl. Liinamaa 2014

  28. vgl. Lefebvre 1995

  29. vgl. Simmel 1903

  30. Papadopoulos/Tsianos/Tsomou 2012

  31. Wildner 2003

  32. (Delgado 1999)

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Kathrin Wildner (Dr. phil.) ist Professorin im Fachbereich Kultur der Metropole an der HafenCity Universität Hamburg. Als Stadtethnologin forscht sie in New York, Mexiko-Stadt, Istanbul, Bogotá und anderen urbanen Konglomerationen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind ethnographische Methoden und künstlerische Praktiken der Raumanalyse, Theorien des öffentlichen Raumes und transnationaler Urbanismus. Sie ist Gründungsmitglied der Gruppe „metroZones“ und war wissenschaftlich-künstlerische Koordinatorin des Forschungs- und Ausstellungsprojektes „Global Prayers. Befreiung und Erlösung in Megastädten“ (2010-2014). Als Modellprojekt der Bundeszentrale für politische Bildung konzipierte sie mit metroZones die „Schule für städtisches Handeln“ (2015-2016 ).

Hilke Marit Berger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Kulturtheorie und Kulturelle Praxis im Studiengang Kultur der Metropole an der HafenCity Universität Hamburg. Mit ihrer Doktorarbeit Handlung statt Verhandlung. Kunst als gemeinsame Stadtgestaltung war sie Mitglied des Graduiertenkollegs Versammlung und Teilhabe. Urbane Öffentlichkeiten und performative Künste. Sie war Dozentin für die Universität Leipzig und das Ohio-Leipzig European Center im Bereich perfomance studies. Weitere Lehraufträge zu künstlerischen Arbeiten im öffentlichen Raum an diversen Universitäten. Produktions- und Regieassistentin für Herbert Fritsch (hamlet_X). Weitere Assistenzen u.a. im HAU in Berlin, bei den Festivals euro-scene und dem DOK in Leipzig. Jurymitglied der Kulturbehörde Hamburg für den Bereich Sprechtheater, Musiktheater und Performance.