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Bürgerhaushalt ermöglicht Pfandringe

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Durch den Wuppertaler Bürgerhaushalt konnte die Idee von Pfandringen an Mülleimern, für die sich Schüler/-innen stark gemacht hatten, umgesetzt werden. Die Pfandringe tragen dazu bei, die Würde und Gesundheit von Sammler/-innen zu schützen und die Verschmutzung in der Stadt zu verringern.

Im Rahmen des Bürgerhaushalts 2023 der Stadt Wuppertal wurde die Idee „Arme Menschen haben auch Stolz – Pfandringe für Mülleimer“ im Sommer 2024 erfolgreich umgesetzt. Die Initiative, die von vier Schüler/-innen eines Wuppertaler Gymnasiums eingereicht wurde, belegte mit 458 Stimmen den zweiten Platz.

Leon Haus, Franka Rieder, Stavros Vasileiou und Noah Schwartze (© Andreas Fischer (afi-Fotodesign))

Motiviert wurden die Schüler/-innen durch die Beobachtung, dass viele Pfandflaschensammler/-innen gezwungen sind, in unhygienische Mülleimer zu greifen, um Flaschen herauszuholen. Sie wollten eine Lösung schaffen, die den Betroffenen erlaubt, Pfandflaschen einfacher und hygienischer zu entnehmen. Die vorgeschlagene Idee der Pfandringe verringert das Verletzungs- und Infektionsrisiko durch Essensreste oder Glasscherben. Gleichzeitig wird den Menschen die unangenehme Erfahrung erspart, direkt in den Müll anderer greifen zu müssen. Die Jugendlichen wurden bei der Durchführung von den Wuppertaler Entsorgungsbetrieben (ESW) unterstützt, die die Montage der Pfandringe übernahmen. So wurden bereits rund 50 Abfalleimer an ausgewählten Standorten in Wuppertal mit Pfandringen ausgestattet. Das System der Pfandringe wurde bereits in Städten wie Oberursel, Mörfelden-Walldorf, Sindelfingen und Bonn erprobt oder umgesetzt. Die Idee, den Bürgerhaushalt für dieses Vorhaben zu nutzen, könnte auch für die Bürger/-innen anderer Städte von großem Interesse sein.

Fussnoten

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