Bürgerhaushalt in Ingolstadt bedeutet nicht Konsultation, sondern Entscheidung: Denn der Ingolstädter Bürgerhaushalt ist einer der wenigen budgetorientierten Bürgerhaushalte in Deutschland. Jedes Jahr entscheiden darin die Ingolstädterinnen und Ingolstädter über die Verteilung von rund einer Millionen Euro. Dieser Betrag werde von der Stadt fest dem Bürgerhaushalt zugewiesen und unter den 12 Bezirksausschüssen der Stadt aufgeteilt, berichtet der Donaukurier auf seiner Internetseite. Wie hoch die einzelnen Geldbeträge für jeden Bezirk ausfallen, entscheidet sich meist bis Mitte Februar. Dann gibt die Stadtverwaltung die einzelnen Stadtteilbudgets für das laufende Haushaltsjahr bekannt. Anschließend werden die über das Jahr eingegangen Vorschläge und Anträge der Bürgerinnen und Bürger in den Bezirksausschüssen beraten und schließlich im Stadtrat beschlossen.
Gemessen am Gesamtetat von Ingolstadt, der 2013 bei rund 664 Millionen Euro lag, so der Donaukurier, sei der Umfang des Bürgerhaushaltes hingegen überschaubar. Dennoch ist seine Wirksamkeit nicht zu unterschätzen: Eine Vielzahl von großen und kleinen Projekten wurden so in den letzten Jahren umgesetzt. Laut Donaukurier investierten die Stadtteile von Ingolstadt das Geld des Bürgerhaushaltes etwa in mobile Ton- und Lichtanlagen, Klettergerüste für den Kindergarten, Sitzgelegenheiten am Donaustrand, Sanierung von Spielplätzen sowie zur Verschönerung von Jugend- und Schulzentren.
Externer Link: Bericht zum Bürgerhaushalt in Ingolstadt auf der Internetseite des Donaukuriers.
Externer Link: Informationen zum Bürgerhaushalt auf der Internetseite des Stadt Ingolstadt