Vom 3. bis zum 5. Juli 2013 fand die 13. Konferenz des Internationalen Netzwerkes zu Partizipativer Demokratie IOPD statt. Ausrichter war dieses Mal die in der Nähe von Lissabon gelegene Stadt Cascais, Portugal.
Im Rahmen der Konferenz fand auch die feierliche Übergabe des jährlichen Best Practice Awards des Netzwerks IOPD dieses Mal an die Stadt Lissabon für ihr Projekt "Priority Intervention Zones" statt.
Insgesamt 400 Teilnehmende tauschten sich unter dem Motto "Citizenship for Sustainibility" zu Themen der Partizipation auf lokaler Ebene aus. Schwerpunkte der Vorträge und Diskussionen und Workshops waren dann Themen wie Open Government, partizipative Planungsansätze und soziale ökonomische Bewegungen auf lokaler Ebene.
Daneben bildeten natürlich auch die Bürgerhaushalte einen thematischen Schwerpunkt der Veranstaltung. So stellten mehrere Kommunen ihre spezifische Bürgerhaushaltserfahrung vor. Hier war neben den Städten New York, Maputo, Mozambique und dem Gastgeber Cascais auch die Stadt Stuttgart vertreten. In ihren Vortrag ging Bettina Bunk vom Arbeitskreis Bürgerhaushalt in Stuttgart auf die Ausgestaltung des Verfahrens in der Landeshauptstadt ein. Auf großes Interesse stieß dabei bei den internationalen Zuhörern und Zuhörerinnen insbesondere die Möglichkeit, auch Sparvorschläge einzureichen und so zur Konsolidierung des kommunalen Haushaltes beizutragen.
Weiterhin stellten Referenten/-innen aus Lateinamerika, Nordamerika, Europa und Afrika die Entwicklung und die derzeitige Verbreitung und Ausgestaltung von Bürgerhaushalten auf ihrem jeweiligen Kontinent vor. Im Rahmen dieser Vorträge wurde auch die Festschrift "Hoffnung der Demokratie - 25 Jahre Bürgerhaushalte weltweit" vorgestellt, zu der auch die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und Zebralog einen Beitrag zu Bürgerhaushalten aus Deutschland geleistet hat. Zum Abschluss dreier Tage voll Diskussion und Austausch wurde die Stadt Canoas, Brasilien als Ausrichter der 14. IOPD Konferenz vorgestellt.