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Regionale Auswirkungen des demografischen Wandels

Fritz Habekuß

/ 9 Minuten zu lesen

Der demografische Wandel hat je nach Region unterschiedliche Effekte. Tendenziell verstärkt er bestehende Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Denn Menschen ziehen dahin, wo es Arbeit und gute Infrastruktur gibt.

Regionale Auswirkung (© Martin Brombacher )

Keine Region in Deutschland wird davon verschont bleiben, dass sich ihre Altersstruktur ändert. Doch die Auswirkungen sind regional sehr unterschiedlich. Einige Gegenden, vor allem urbane Räume, werden kaum Einwohner verlieren oder sogar welche hinzugewinnen, der Altersdurchschnitt ihrer Bevölkerung wird nur wenig steigen. Andere Regionen werden mit einem starken Bevölkerungsschwund und damit einhergehend mit einem Anstieg des Altersdurchschnitts zu kämpfen haben.

Schon seit Jahrzehnten bekommen die Deutschen weniger Kinder als nötig wären, um den Rückgang der Populationszahlen aufzuhalten. Würden nicht mehr Menschen nach Deutschland ein- als auswandern und zugleich die Lebenserwartung steigen, wäre die Bevölkerung hierzulande schon seit den 1970er Jahren geschrumpft.

Schrumpfung gibt es längst nicht nur im Osten

Alle Bundesländer haben schon zwischen 1990 und 2010 Veränderungen ihrer Bevölkerungsstruktur zu spüren bekommen. Die östlichen Bundesländer Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt verloren seit dem Mauerfall 1989 durch Abwanderung in Folge hoher Arbeitslosigkeit massiv an Einwohnern, insgesamt sank die Einwohnerzahl um rund zwei Millionen. Brandenburgs Bevölkerungszahl sank ebenfalls bis ins Jahr 1995: Rund 100.000 von 2,6 Millionen Menschen verließen das Bundesland. Bis ins Jahr 2000 stieg die Einwohnerzahl dann allerdings wieder, was vor allem auf die Zuzüge von Menschen ins Berliner Umland zurückzuführen ist. Seitdem verliert Brandenburg nun jedoch jährlich wieder zwischen 7.000 und 12.000 Bewohnerinnen und Bewohner. Fortzüge, hohe Sterbezahlen und nur wenige Neugeborene sind die Gründe dafür.

In manchen westlichen Bundesländern sah die Situation nach der deutschen Einheit allerdings ähnlich aus. So verlor das Saarland kontinuierlich an Einwohnern, von 1.072.000 im Jahr 1990 fiel die Bevölkerungszahl auf 994.000 Menschen im Jahr 2012. Nur in Baden-Württemberg (von 9,8 Mio. auf 10,8 Mio.), Bayern (von 11,6 Mio. auf 12,6 Mio.), Hessen (von 5,7 Mio. auf 6 Mio.) und Schleswig-Holstein (von 2,6 Mio. auf 2,8 Mio.) stieg die Bevölkerungszahl an, in Hamburg blieb sie konstant (1,7 Mio). Das zeigt, dass die Veränderungen der Bevölkerungszahlen sowohl die östlichen als auch die westlichen Bundesländer betreffen.

Bevölkerungsrückgang und -wachstum können sich nicht nur großflächig unterscheiden, sondern räumlich auch sehr nah beieinander liegen. Manchmal unterscheiden sich bereits nahe gelegene Gemeinden oder Stadtteile in den Großstädten. Metropolen wie Berlin und Hamburg haben eine große Magnetwirkung auf Menschen aus dem Umland und sorgen so für eine Verschärfung des demografischen Problems in den ländlichen Gebieten.

Menschen ziehen dorthin, wo es Arbeit und gute Infrastruktur gibt

Sprengung eines Hochhauses in Erfurt aufgrund von Leerstand: Die östlichen Bundesländer Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt verloren seit 1989 durch Abwanderung in Folge hoher Arbeitslosigkeit massiv an Einwohnern, insgesamt sank die Einwohnerzahl um rund zwei Millionen. (© picture-alliance/dpa)

Welche sind die Gründe dafür, dass sich Menschen für oder gegen eine Region entscheiden? Ein wichtiges Kriterium ist der Ort, an dem sie eine Arbeit finden, mit der sie zufrieden sind, die ihrer Qualifikation entspricht, die gut bezahlt ist und nicht zu weit vom Wohnort entfernt liegt. Die meisten dieser Jobs findet man in Ballungsgebieten wie Frankfurt oder München oder in Industriezentren wie der Neckar-Region um Stuttgart.

Viele ländliche Regionen, in denen sich weder Industriefirmen niederlassen noch großer Bedarf an hochqualifizierten Dienstleistungen besteht, haben mit Abwanderung zu kämpfen, auch von älteren Menschen, die in Großstädte ziehen, weil sie hier die altersentsprechende Infrastruktur finden. Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, ländliche und ehemals von Industrie geprägte Gebiete in Nordrhein-Westfalen oder Hessen sind Beispiele für solche Abwanderungsregionen.

Zur Infrastruktur zählen Straßen, Schulen, Krankenhäuser, Behörden oder Bahnhöfe genauso wie Theater, ein schneller Internetanschluss oder nah gelegene Polizeireviere. Bezahlen muss dafür die Allgemeinheit. Das Problem: Je weniger Menschen eine Struktur nutzen, desto teurer sind die Fixkosten pro Kopf.

Wirtschaftskrise in Europa sorgt für Einwanderung nach Deutschland

In Regionen, in denen immer weniger und immer ältere Menschen leben, spürt man schon heute zahlreiche Veränderungen. Vor allem die jungen und qualifizierten Menschen verlassen ländliche Regionen. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle. In vielen ländlichen Regionen wandern mehr junge Frauen als Männer ab. Das unausgeglichene Geschlechterverhältnis führt dazu, dass diese Männer größte Schwierigkeiten haben, überhaupt eine Partnerin zu finden. So fehlen dann potenzielle Eltern, ohne Nachwuchs ist es schwierig, Kindergärten und Schulen zu erhalten. Wo die gut Qualifizierten weggehen, ist es auch für Fachkräfte nicht attraktiv – etwa für Fachärzte. In ländlichen Gegenden müssen Patienten heute zum Teil wochen- oder monatelang auf einen Termin warten, auch Hausärzte sind in manchen Regionen bereits rar.

Eine unterschiedlich gut ausgebaute Infrastruktur und die Ungleichverteilung attraktiver Arbeitsplätze sorgen dafür, dass sich Regionen stark unterscheiden. Zwischen Stadt und Land sind dabei die Unterschiede am größten. In Deutschland leben bereits heute 74 Prozent aller Menschen in urbanen Räumen, Tendenz steigend, wie Daten der Weltbank zeigen.

Deutschland ist ein beliebtes Einwanderungsland. So wanderten 2012 etwa 369.000 mehr Menschen nach Deutschland ein als aus – so hohe Zahlen hatte es zuletzt 1993 gegeben. Im Jahr 2015 kamen dann so viele Menschen nach Deutschland wie niemals zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik, diese vor allem in Folge von Kriegen und Konflikten im Nahen und Mittleren Osten. Der Wanderungssaldo betrug 1,14 Millionen Menschen.

Kurz nach der Wiedervereinigung betrug der Wanderungssaldo zwischen 314.000 (1994) und 782.000 (1992), danach sanken die Zahlen bis zum Jahr 2008, als sogar zum ersten Mal mehr Menschen Deutschland verließen als einwanderten. Das hatte unter anderem damit zu tun, dass zum einen immer weniger Spätaussiedler aus den ehemaligen Sowjetrepubliken kommen durften, zum anderen mehr Deutsche ins Ausland gingen. Dieser Trend hat sich seit 2010 gedreht. Deutschland ist wieder ein beliebtes Immigrationsziel, auch wegen anhaltender wirtschaftlicher Probleme in einigen EU-Staaten.

Deutschlands Bevölkerungsstruktur ändert sich also aufgrund von Immigration, allerdings je nach Region in unterschiedlichem Maße. Migrantinnen und Migranten lassen sich vor allem dort nieder, wo sie Arbeit und eine gute Infrastruktur vorfinden und ihre sozialen Netzwerke bereits vorhanden sind. Also in Gebieten, die von den kritischen Folgen des demografischen Wandels weniger betroffen sind. Ob die hohen Zuwanderungszahlen auch auf lange Sicht konstant bleiben, kann heute ebenfalls noch niemand sagen.

Ein Blick in die Zukunft

Der Bevölkerungsrückgang, der auf viele Regionen zukommt, wird sich kaum aufhalten lassen. Aber er lässt sich gestalten. Zum Teil mit schmerzhaften Folgen: Bibliotheken und Schwimmbäder werden schließen müssen, ganze Stadt- und Wohnviertel zur Diskussion gestellt werden. Die Straßenreinigung wird seltener kommen, die Straßenbeleuchtung nachts heruntergedimmt. Es ist ein düsteres Szenario, aber man könnte es sich vorstellen.

Die Frage ist dann: Zu welchem Preis will und kann eine Gemeinschaft bestehende Strukturen erhalten? Und wenn man sich einmal dagegen entschieden hat: Was passiert mit denen, die in dünn besiedelten Regionen leben?

Demografen und Statistiker wagen Blicke in die Zukunft. Prognosen sollen aufzeigen, wo in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren wie viele Menschen leben und welche gesellschaftlichen Folgen die Veränderungen haben werden. Die so genannte Bevölkerungsvorausberechnung wird vom Statistischen Bundesamt erstellt, der Stelle, die in Deutschland für die Erhebung von Bevölkerungsdaten verantwortlich ist.

Grundlage ist der Zensus, eine in unregelmäßigen Abständen durchgeführte Volkszählung, die ein genaues Bild davon zeichnet, wer in Deutschland lebt. Der letzte Zensus wurde im Jahr 2011 durchgeführt. Jeder Bundesbürger und jede Bundesbürgerin musste dafür einen ausführlichen Fragebogen ausfüllen. Das Bundesamt verwendet Informationen zu Alter, Geburtenrate und Lebenserwartung, benutzt historische Daten und modelliert daraus mögliche Szenarien für die Zukunft. Für kurze Zeiträume lassen sich Entwicklungen relativ gut voraussagen. Je weiter die Modelle jedoch in die Zukunft blicken, desto ungenauer werden sie. Unvorhersehbare Faktoren wie Wirtschaftskrisen oder Wertewandel – etwa die Einstellung zu Kindern und Familie – können ebenfalls Einfluss auf die demografische Entwicklung haben und lassen sich kaum voraussagen. Um solche Unsicherheiten zu berücksichtigen, geben die Statistiker verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Annahmen heraus.

Während Deutschland im Jahr 2015 rund 82 Millionen Einwohner hatte, werden es laut einer Vorausberechnung des Statistischen Bundesamtes 2060 nur noch 68 bis 73 Millionen sein. Davon gehen die Varianten der Bevölkerungsprognosen aus, deren Eintreffen als am wahrscheinlichsten gilt. Demnach soll dann rund ein Drittel aller Menschen 65 Jahre und älter sein. Die Geburtenzahlen werden nach einem vorübergehenden Anstieg in den kommenden Jahrzehnten wieder zurückgehen und die Zahl der Sterbefälle bis ins Jahr 2060 ansteigen.

So wird Deutschland wahrscheinlich nicht nur weniger, es wird auch immer ältere Einwohnerinnen und Einwohner haben. Der geburtenstärkste Jahrgang in der Geschichte der Bundesrepublik wurde im Jahr 1964 zur Welt gebracht. Menschen, die zwischen 1955 und 1969 geboren wurden, bezeichnet man auch als Babyboomer. In diesen Jahren wurden jährlich mehr als eine 1,1 Million Kinder geboren, im stärksten Jahrgang 1964 sogar mehr als 1,3 Millionen. Zum Vergleich: 2012 kamen insgesamt rund 673.000 Neugeborene auf die Welt.

Wenn diese große Gruppe von mehr als 15 Millionen Menschen in Rente geht, kommen auf die Sozialsysteme wie Renten- und Pflegekassen wichtige Veränderungen zu. Auch der Bedarf an Konsumgütern und Dienstleistungen wird sich durch das Verschieben der Altersstruktur verändern, etwa weil mehr ältere Menschen auch mehr Pflege benötigen, andere Produkte und Dienstleistungen nachfragen.

Die Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes hat sich angeschaut, welche Entwicklung die Bundesländer in den kommenden Jahrzehnten erwarten. Zu spüren bekommen wird man den demografischen Wandel bis 2020 vor allem dort, wo viele ältere Menschen auf wenige junge kommen. Diese Regionen sind in der Regel auch für Einwanderer nicht interessant, sodass sich im regionalen Vergleich die positiven Effekte (gute Infrastruktur, hohes Angebot an Arbeitsplätzen, niedriges Durchschnittsalter) und die negativen Effekte (niedrige Bevölkerungsdichte, kleine Elterngenerationen, negativer Wanderungssaldo) verstärken.

2020 werden laut einer Studie des Berlin Instituts für Bevölkerung und Entwicklung vor allem das Saarland (von 2012: 994.000 auf 2020: 984.000), Mecklenburg-Vorpommern (von 1.612.000 auf 1.529.000), Sachsen-Anhalt (von 2.273.000 auf 2.085.000) und Thüringen (von 2.180.000 auf 2.028.000) zu den Verlierern zählen, Bayern (von 12.542.000 auf 12.622.000) und Hamburg (von 1.797.000 auf 1.842.000) werden dagegen leicht hinzugewinnen. In Berlin wird es laut einer neueren Prognose der Senatsverwaltung bis 2030 sogar deutliche Zuwächse von mehr als zehn Prozent geben (von 2012: 3.502.000 auf 2030: 3.900.000).

Bis 2050 werden dann die meisten Bundesländer geschrumpft sein. Besonders hart trifft es hierbei wieder Flächenländer mit großen ländlich geprägten Gegenden, etwa Sachsen (von 4.084.851 im Jahr 2015 auf 3.114.000 im Jahr 2050), Hessen (von 6.019.000 auf 5.259.000) oder Niedersachsen (7.855.000 auf 6.632.000).

"Gleichwertige Lebensbedingungen" – ein haltloses Versprechen?

Die Gründe dafür sind vielfältig: Gebiete mit ungünstiger Bevölkerungsstruktur wird der Wandel zuerst und mit der größten Heftigkeit treffen. Für Arbeitgeber, die auf qualifizierte Angestellte und Arbeiter angewiesen sind, verlieren sie als Standorte an Attraktivität. Unter dem Stichwort "Fachkräftemangel" warnen Industrie und Gewerkschaften schon seit Jahren vor der dadurch verursachten Schwächung der Wirtschaftskraft. Die Infrastruktur ist in solchen Gebieten teuer, da die Fixkosten auf wenige Menschen umgelegt werden müssen und Ländern und Kommunen die Steuereinnahmen fehlen. Gemeinden und Länder müssen Ausgaben kürzen, so fallen etwa Kultureinrichtungen häufig zuerst dem Rotstift zum Opfer, wie etwa im Juni 2013 beim Schauspielhaus in Wuppertal geschehen.

Entscheidend für die Veränderungen, die auf das Land zukommen werden, ist nicht nur die absolute Zahl seiner Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch die Zusammensetzung der Bevölkerung. Am Beispiel der hochbetagten Menschen, die 80 Jahre oder älter sind, wird das besonders deutlich. 2008 lebten etwa vier Millionen von ihnen in Deutschland, das entsprach einem Anteil von rund fünf Prozent. 2050 wird dieser Anteil seinen Höchststand bei neun Millionen oder 14 Prozent erreichen. Weil die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer dann sterben, wird er danach langsam absinken.

Es ist ein erklärtes Ziel im Grundgesetz, "gleichwertige Lebensbedingungen" für alle Bürgerinnen und Bürger herzustellen. Dieses Versprechen auch für ländliche Räume einzuhalten, wird schwierig. Das Bundesland Brandenburg hat sich aufgrund der Situation für eine durchaus umstrittene Lösung entschieden, wie sie Demografen teils aber schon lange fordern: die Förderung von regionalen Wachstumskernen. Dabei verteilt die Landesregierung Fördergelder nicht mehr gleichmäßig über alle Gemeinden, sondern konzentriert sich auf die Regionen, von denen sie sich besondere Zukunftspotenziale verspricht, die also über eine Mindesteinwohnerzahl von 20.000 Menschen und besondere wirtschaftliche oder wissenschaftliche Potenziale verfügen.

Insgesamt 15 solcher Regionen hat die Landesregierung ernannt, ein Großteil davon befindet sich in der Peripherie von Berlin. Hier soll nun verstärkt in Infrastruktur und Wirtschaftsförderung investiert werden, um die Regionen attraktiv zu halten. Die Landesregierung will etwa die gute Vernetzung von Unternehmen, Forschungs- und Entwicklungsarbeit, Aktivität im Ausland und Tourismus fördern, die Wachstumszentren profitieren dann von Unterstützung, etwa wenn es um Anbindungen an Autobahnen, die Sanierung von Kultureinrichtungen, Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, den Ausbau von schnellen Internetverbindungen oder die Schaffung von regionalen Zugverbindungen geht.

Hinter dem Programm steht die Erkenntnis, dass es bei schrumpfender Bevölkerung und geringer werdenden Steuereinnahmen nicht möglich ist, alle Regionen weiterhin gleich gut zu versorgen. Für Gegenden, die nicht zum Kreis der regionalen Wachstumskerne gehören, wird es zunehmend schwieriger, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern eine intakte Infrastruktur anzubieten. Der Name von Brandenburgs Demografie-Strategie verspricht also das, was viele Expertinnen und Experten schon lange fordern: Stärken stärken.

Glossar

Ballungsraum: oder Agglomeration ist eine Kernstadt samt ihrem angrenzenden, dicht besiedelten Umland.

Peripherie: Gegenstück zu Ballungsraum. Im demografischen Kontext werden so dünn besiedelte ländliche Gebiete genannt, die abseits der bestehenden urbanen Räume liegen.

Wanderungssaldo: Summe aus Zu- und Abwanderungen. Ein positiver W. bedeutet einen Bevölkerungsgewinn.

Bevölkerungsvorausberechnung: Berechnung des Statistischen Bundesamtes zur Bevölkerungsentwicklung in Deutschland und den einzelnen Bundesländern. Grundlage ist der jeweilige Zensus, sowie Fortschreibungen mithilfe von Mikrozensus, Einträgen in Melde-, Sterbe- und Geburtenregister.

Weitere Inhalte

Fritz Habekuß, Jahrgang 1990, ist Redakteur im Wissenschaftsressort der ZEIT. Er wurde in Brandenburg geboren und studierte Wissenschaftsjournalismus mit Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin an der TU Dortmund.