Sehr geehrter Herr Rosenbrock,
lieber Herr Krüger,
liebe Alle,
Samy Charchira hat ja schon so brilliant eröffnet, das ich nur mit wenigen Sätzen hinter herschicken muss. Erst einmal herzlich willkommen Ihnen allen, ein besonderes Willkommen denen, die zum ersten Mal das Zukunftsforum Islam hier in Brühl besuchen. Ja Vor über 10 Jahren starteten wir in Brühl in einem viel kleineren Hörsaal dieses Format als Versuchsballon: Damals wie heute ging es uns darum, etwas Neues zu schaffen, eine Alternative zu dem hochgradig polarisierten und emotionalisierten Diskurs über Islam und Einwanderung in Deutschland: Wir wollten nichts geringeres als einen dialogischen, pluralistischen und auch geschützten Raum, der es muslimischen Bürgern erlaubt sich auszutauschen und zu vernetzen. Neu war vieles: der halböffentliche Charakter der Veranstaltung, der bis heute erhalten geblieben ist, denn alle Einladungen ergehen persönlich oder auf persönliche Empfehlung: Neu war auch, dass wir immer wieder andere Formen der Teilnehmerbeteiligung an der Themenfindung und Programmgestaltung ausprobierten, oft mit großer ehrenamtlicher Beteiligung. Und neu war das alles auch für uns, die Bundeszentrale für politische Bildung, denn die hatte gerade erst gerade entdeckt, dass wir in einer Einwanderungsgesellschaft leben - so wie viele andere deutsche Institutionen auch. Immerhin wurde das Zukunftsforum Islam noch vor der ersten Sitzung der Deutschen Islamkonferenz gegründet, die ebenfalls seit 2006 arbeitet. Viele Teilnehmende am Zukunftsforum und ander Steuerungsgruppe waren und sind bis heute auch in den Gremien der DIK tätig.
Die Geschichte des Zukunftsforum Islams in Echtzeit zu erzählen, würde mich und sie überfordern. Viel wichtiger ist an dieser Stelle ein großer DANK noch einmal an die Mitbegründer des ZF, an Michael Kiefer, an Hasret Karacuban, an Osman Ossowski, an Samy Charchira, an Harald Schmidt ElKhaldi, um nur einige zu nennen. Sie allen haben mit langem Atem, viel Energie und auch- das muss betont werden - viel Humor, dieses Forum immer wieder zum Blühen brachten und sich von den immer wieder aufbrechenden Konflikten nicht abschrecken lassen.
Unsere diesjährige Tagung weist schon auf die großen Zukunftsthemen unserer Gesellschaft hin, unsere demografische Zukunft nämlich und unsere multikulturelle und multireligiöse Gegenwart und Zukunft. Wie sich die strukturellen Asymmetrien in einem so zentralen Bereich wie der Wohlfahrtspflege bearbneiten und abbauen lassen, wird uns zentral hier beschäftigen.
Ich wünsche uns allen eine produktive Tagung und wünsche Ihnen spannende Tage hier in Brühl.
- Es gilt das gesprochene Wort -