„White Supremacy“ lässt sich als „weiße Vorherrschaft“ übersetzen, sie behauptet eine angebliche „Überlegenheit der weißen Rasse“. Der Begriff war zuerst in den USA üblich und geht zurück auf die Zeit der Sklaverei, mit der weiße Siedler durch die Ausbeutung schwarzer Sklavenarbeiterinnen und -arbeiter ihren Reichtum schufen. Heute gilt „White Supremacy“ allgemein als Sammelbegriff für rassistische Ideologien und gesellschaftliche Strukturen.
Viele Anhänger der rechtsextremen Szene verwenden (längst auch außerhalb der USA) „White Supremacist“ als positive Selbstbeschreibung. Dabei berufen sie sich auf das wissenschaftlich längst widerlegte Konzept von „Menschenrassen“, wie es beispielsweise auch in der NS-Rassenlehre genutzt wurde. T-Shirts, Aufnäher und andere Merchandise-Artikel mit dem Slogan finden sich bei einschlägigen Szene-Versänden.
In der Wissenschaft wird der Begriff gelegentlich als Ersatz für das Wort „Rassismus“ verwendet. Hier dient er zur Beschreibung gesellschaftlicher Systeme, in denen nichtweiß gelesene Menschen auf verschiedensten Ebenen (politisch, sozial, kulturell, finanziell) alltäglich strukturell benachteiligt werden.