Die Nationalistische Front war eine rechtsextreme Kleinpartei. Bis zu ihrem Verbot 1992 galt sie als eine der wichtigsten Gruppen der militanten
Gegründet wurde die NF im November 1985 in Steinhagen nahe Bielefeld als Zusammenschluss der NF und des Bundes Sozialrevolutionärer Sozialisten. Sie vereinte ehemalige Mitglieder der
Die Ideologie der NF war
Die NF verstand sich als Kaderpartei mit zentralistischer Organisation und hierarchischer Befehlsstruktur. In ihrer Hochzeit soll die NF etwa 800 Mitglieder gehabt haben. Diese wurden sorgfältig und nach rigiden Kriterien ausgewählt und mussten vor der Aufnahme eine halbjährige Probezeit durchlaufen. Die NF gab zahlreiche Publikationen heraus und unterhielt eine Nachwuchsorganisation, den "Jungsturm Deutschland".
Mitglieder wurden in Wehrsportlagern paramilitärisch geschult. Im Dezember 1988 verübte das NF-Mitglied Josef Saller einen Brandanschlag auf ein vorwiegend von Migranten bewohntes Haus im bayerischen Schwandorf, vier Menschen starben. Im Herbst 1991 rief der NF-Vorsitzende Meinolf Schönborn zur Bildung eines Nationalen Einsatzkommandos auf, woraufhin gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung eingeleitet wurde.
Bei Wahlen blieb die NF bedeutungslos. Am 26. November 1992 verbot das Bundesinnenministerium die NF nach den Regeln des Vereinsrechts. Etliche Mitglieder wandten sich daraufhin anderen Organisationen zu, beispielsweise Jens Pühse oder Steffen Hupka, die später in der