Rechtsrock dient als Oberbegriff für eine Reihe unterschiedlicher Musikstile aus der rechtsextremen Szene. Dazu gehören neben Hardrock auch der sogenannte Rock Against Communism (RAC), rechtsextreme Oi-Musik, National Socialist Black Metal (NSBM) und
Derzeit gibt es in Deutschland rund 180 rechtsextreme Musikgruppen, beim Großteil davon handelt es sich um Rechtsrockbands. Jedes Jahr erscheinen knapp 100 neue Tonträger in Deutschland, von denen viele von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien später indiziert werden. Zu den klassischen deutschen Rechtsrockbands gehören die 2003 als kriminelle Vereinigung verbotene Band "Landser", "Endstufe", "Störkraft" und "Noie Werte". Neuere Rechtsrockgruppen sind beispielsweise "Kategorie C", "Hassgesang", "Tätervolk" oder "Second Class Citizen". Wirtschaftlich ist Rechtsrock ein Millionengeschäft. Neben CD-Verkäufen machen Neonaziversände auch hohe Gewinne mit T-Shirts, Aufnähern, Postern und anderen Fan-Artikeln.
Rechtsrock entwickelte sich Ende der 1970er Jahre zunächst in der britischen Neonazi-Skinszene. Anfang der 1980er Jahre entstand auch in Deutschland eine rechtsextreme
Rechtsrock wird von der Neonazi-Szene, beispielsweise in Form der
Bis Ende der 1990er Jahre war der klassische Rechtsrock die einzige Musik, die die Szene Jugendlichen anbieten konnte. Erst in den letzten zehn Jahren etablierten sich auch rechtsextreme Varianten von anderen Musikstilen wie Hip Hop, Rap und Techno, wodurch das musikalische Spektrum deutlich erweitert wurde.