Unter dem Begriff "Neue Rechte" wird eine geistige Strömung verstanden, deren Ziel die intellektuelle Erneuerung des Rechtsextremismus ist. Sie versucht, sich von der deutlich am historischen Nationalsozialismus orientierten "Alten Rechten" abzusetzen.
Als Ausgangspunkt der Strömung gilt ein Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre entstandener Kreis französischer Akademiker um den Philosophen Alain de Benoist, der sich "Nouvelle Droite" nannte. Als Gegenmodell zur linken Studentenbewegung entstanden bald auch in Deutschland Zirkel rechtsextremer Intellektueller, unter anderem im Januar 1972 die "Aktion Neue Rechte", eine Abspaltung der
Wesentliche ideologische Elemente der Neuen Rechten sind laut nordrhein-westfälischem Landesamt für Verfassungsschutz: die Ablehnung von Individualismus und Liberalismus, von Parlamentarismus und gesellschaftlicher Vielfalt;
Die Neue Rechte bezieht sich auf autoritäre und elitäre Denker der "Konservativen Revolution", die in der Weimarer Republik zu den antidemokratischen Kräften gehörten (zum Beispiel Ernst Jünger, Arthur Moeller van den Bruck, Carl Schmitt). Auch Theoretiker des
Als wichtigste Zeitschrift der Neuen Rechten in Deutschland gilt die "Junge Freiheit" (JF). Das in Thüringen ansässige Institut für Staatspolitik (IfS) wird ebenfalls zur Neuen Rechten gezählt. Etliche Protagonisten der Strömung, etwa JF-Chefredakteur Dieter Stein oder die IfS-Gründer Karlheinz Weißmann und Götz Kubitschek, stammen aus extrem rechten
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