Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) ist die momentan bedeutendste rechtsextreme Partei. Ihr völkisches Weltbild sowie ihre rassistischen und antisemitischen Positionen weisen Parallelen zum Nationalsozialismus auf.
Die NPD wurde 1964 als Sammelbecken für frühere rechtsextreme Kleinparteien wie die Deutsche Reichspartei (DRP) gegründet. Unter dem bürgerlich auftretenden Vorsitzenden Adolf von Thadden gelang ihr ab 1966 eine erste Erfolgswelle: Sie zog in insgesamt sieben Landtage ein, in Baden-Württemberg erzielte sie mit 9,8 Prozent ihr bis heute höchstes Wahlergebnis. 1969 verfehlte sie mit 4,3 Prozent den Sprung in den Bundestag. Es folgten interne Richtungskämpfe und ein zweieinhalb Jahrzehnte andauernder Niedergang.
Mitte der 1990er Jahre öffnete sich die NPD für militante
Oberstes politisches Ziel der NPD ist eine Volksgemeinschaft, die ethnisch strikt homogen sein soll und der sich alle Individuen unterzuordnen haben. Daraus leitet sie rassistische und antidemokratische Positionen ab. Die NPD versteht sich als Bewegungspartei, neben der Parlamentsarbeit versucht sie auch, ihre Ziele beispielsweise durch Demonstrationen, Rechtsrockkonzerte oder die Gründung von Tarn-Bürgerinitiativen zu verbreiten.
Laut Bundesverfassungsschutz verfügte die NPD im Jahr 2014 über rund 5.200 Mitglieder, Tendenz fallend. Ihr organisatorischer Schwerpunkt ist Ostdeutschland, wo es ihr teilweise gelungen ist, als ganz normale Partei akzeptiert zu werden. Sie profitiert stark von der staatlichen Parteienfinanzierung, diese trug beispielsweise im Jahr 2011 mit 42 Prozent zum Jahresbudget von 3,1 Millionen Euro bei. Die NPD verfügt über eine Parteizeitung (
Die NPD versteht sich als Fundamentalopposition zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und ist daher klar als verfassungsfeindlich einzustufen. 2001 wurde beim Bundesverfassungsgericht ein Verbotsverfahren eingeleitet, das jedoch 2003 aus verfahrenstechnischen Gründen eingestellt wurde. Nach dem Auffliegen der rechtsextremen Terrorgruppe
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