"National befreite Zone" ist ein Kampfbegriff von Rechtsextremisten. Damit meinen sie vor allem Gebiete bzw. Milieus, in denen sie das Alltagsleben und das Straßenbild prägen. In "National befreiten Zonen" sollen Rechtsextreme das Sagen haben und über "erlaubte" Verhaltensmuster und Lebensweisen bestimmen.
Andersdenkende oder als "fremd" Definierte werden zu Feinden erklärt, die in diesen "Zonen" nicht geduldet werden sollen. Da es zum Konzept der "national befreiten Zonen" gehört, dass die Einhaltung dieser verordneten, rechten "Normalität" auch mit Gewalt kontrolliert wird, wird so bei potenziellen Opfern von Rechtsextremen ein Klima der Angst erzeugt. Dass sie deshalb derartige Zonen gar nicht oder nur mit Vorsicht und Angst betreten, ist von den Rechtsextremen gewollt.
Mit "National befreiten Zonen" können aber auch soziale oder ökonomische Zusammenhänge gemeint sein, also beispielsweise Siedlungsprojekte oder Netzwerke von Kleinunternehmen, die Rechtsextremisten Wohnräume oder Arbeitsstellen jenseits der Allgemeingesellschaft und ihrer demokratischen Normen bieten.
Erstmals taucht der Begriff im Titel eines Konzeptpapiers auf, das der