Die rechtsextreme Junge Landsmannschaft Ostdeutschland (JLO) ist eine
Bedeutung erlangte die JLO vor allem als Anmelder der Neonazi-Aufmärsche in Dresden 1999 bis 2011, bei denen bis zu 6.000 Rechtsextreme aus ganz Europa den Jahrestag der Bombardierung Dresdens durch die Alliierten im Februar 1945 instrumentalisierten. Das von Neonazis als "Trauermarsch" bezeichnete Ereignis sollte und soll die Verbrechen des nationalsozialistischen Angriffskriegs und den Holocaust mit dem Verweis auf "deutsche Opfer" relativieren und die Grenzen zwischen Tätern und Opfern verwischen. 2010 brüstete sich die JLO auf ihrer Website mit den Worten, man habe mit "Aussagen über Kriegsgründe und die vorgebliche deutsche Kriegsschuld" an den "Tabus der inszenierten, volksfernen ‘Zivilgesellschaft‘" gerührt.
Allerdings war es Gegendemonstranten in jenem Jahr erstmals gelungen, durch Proteste und Blockaden zu verhindern, dass die Neonazis tatsächlich durch Dresden marschieren konnten. Es war lediglich eine stationäre Kundgebung möglich. Auch in den Folgejahren behinderten zivilgesellschaftliche Proteste erfolgreich Aufmärsche. 2012 zog sich die JLO zurück, erstmals wurde der Aufmarsch direkt aus dem Spektrum der