Die Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei (FAP) war eine rechtsextreme Partei, die 1995 verboten wurde. Anfang der 1990er Jahre galt sie als größter Zusammenschluss von
Die FAP entstand 1979 als Abspaltung der rechtsextremen Kleinpartei Unabhängige Arbeiterpartei (UAP). Bedeutung erlangte sie erst 1984, als der Anführer der verbotenen Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten (ANS/NA), Michael Kühnen, die ANS/NA-Mitglieder zum Übertritt in die FAP aufrief und diese dem Aufruf in größerer Zahl folgten. In der Folgezeit machte die FAP mit offen neonationalsozialistischer Propaganda von sich reden, immer wieder fielen Mitglieder und Anhänger durch Gewalttaten, etwa gegen Migranten, auf. Seit 1988 hatte Friedhelm Busse den Bundesvorsitz inne, ein überzeugter Nazi und Freiwilliger der Waffen-SS. Die FAP sah sich in der Tradition des sozialistischen Flügels der NSDAP um die Gebrüder Strasser.
Bei Wahlen blieb die FAP bedeutungslos. Auch aus diesem Grund sprach ihr das Bundesverfassungsgericht im Februar 1995 den Parteienstatus ab, weshalb sie direkt danach vom Bundesinnenministerium nach dem einfacheren Vereinsrecht verboten werden konnte.
Nach dem Verbot wurden etliche FAP-Führungskader in der NPD aktiv, was maßgeblich zu deren Aufschwung in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre beitrug. Zu diesen Aktivisten gehörten beispielsweise Eckart Bräuninger, Thorsten Heise oder Jürgen Rieger.