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Wahlsysteme im Vergleich | Wahlen in Deutschland: Grundsätze, Verfahren, Analysen | bpb.de

Wahlen in Deutschland: Grundsätze, Verfahren, Analysen Wahlen und Demokratie Warum wählen? Wahlrechtsgrundsätze Zur Wahl gestellt: die Parteien Wahlsysteme im Vergleich Mehrheitswahl Verhältniswahl Auswirkungen von Wahlsystemen Politische Stabilität und Bewertung Wahlen zum Deutschen Bundestag Historischer Hintergrund und Parteiensystem Personalisiertes Verhältniswahlrecht Wahlkreiseinteilung Wahlorgane Wahlrecht und Wählbarkeit Wahltermin Vorzeitige Auflösung des Bundestages Kandidatenaufstellung Wahlhandlung Feststellung des Wahlergebnisses Überhangmandate und Grundmandatsklausel Bundeskanzlerwahl Wahlen zum Europäischen Parlament Geschichte Wahlverfahren Fraktionen im Europäischen Parlament Arbeit des Europäischen Parlaments Vertrag von Amsterdam Vertrag von Nizza Vertrag von Lissabon Direktwahlen zum Europäischen Parlament Landtagswahlen Wahlsysteme Ergebnisse und Wahlverhalten Kommunalwahlen Wahlforschung Prognosen, Hochrechnungen, Umfragen Datenbasis der Wahlforschung Theorien des Wahlverhaltens Wahlverhalten und Parteiensystem Wahlbeteiligung: Nichtwähler- und Protestwählerschaft Sozialstruktur und Milieus: Stammwählerschaft Parteiidentifikation, Kandidatenorientierung und politische Streitfragen Veränderungen im Parteiensystem Wahlkampf und die Bundestagswahl 2017 Amerikanisierung der Wahlkämpfe Professionalisierung Massenmedien und Wahlkampf Wahlkampfmanagement Wahlkampfkosten Wahlergebnis, Koalitionsverhandlungen und Regierungsbildung Literatur und Internetadressen Redaktion

Wahlsysteme im Vergleich

Laut Bundeswahlgesetz wird der Bundestag "nach den Grundsätzen einer mit der Personenwahl verbundenen Verhältniswahl" gewählt. Das Wahlsystem der Bundesrepublik ist aber nur eines von mehr als 250 verschiedenen Wahlverfahren. Diese lassen sich auf zwei Grundtypen zurückführen: Mehrheitswahl und Verhältniswahl. Sie unterscheiden sich in der Art und Weise, wie die Stimmen der Wählerinnen und Wähler in Mandate umgewandelt werden. Dabei handelt es sich um mehr als nur ein formelles Problem. Die Zusammensetzung des Parlaments fällt nämlich je nach Wahlsystem unterschiedlich aus. In der parlamentarischen Demokratie bestimmt das Wahlsystem darüber, wer die Regierung stellen kann. Die Ausgestaltung des Wahlsystems berührt daher unmittelbar die Machtfrage.

Die Verhältniswahl – in der Bundesrepublik wird eine Variante davon angewendet – ist das am weitesten verbreitete Wahlsystem. Auch in Mittel- und Osteuropa hat sie sich nach der Wende von 1989/90 überwiegend durchgesetzt. In Frankreich dagegen findet das Prinzip der absoluten Mehrheitswahl Anwendung. Die relative Mehrheitswahl wird vor allem im englischsprachigen Raum verwendet. Man findet sie in Kanada, den Vereinigten Staaten von Amerika und in Großbritannien. Vor- und Nachteile dieser unterschiedlichen Wahlsysteme und ihrer Auswirkungen werden im Folgenden ausgeführt. Anschließend erfolgt deren politische Bewertung unter Einbeziehung des bundesdeutschen Wahlsystems.

Mehrheitswahl

Bei der relativen Mehrheitswahl gewinnt die Person mit den meisten Stimmen das Mandat. Bei der absoluten Mehrheitswahl dagegen braucht ein Wahlkreiskandidat mindestens 50 Prozent plus eine Stimme.

Karl-Rudolf Korte

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Verhältniswahl

Bei diesem Wahlsystem soll die Zusammensetzung des Parlaments den Wählerwillen möglichst genau widerspiegeln. Doch das e i n e Verhältniswahlsystem gibt es nicht.

Karl-Rudolf Korte

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Auswirkungen von Wahlsystemen

Ob Mehrheitswahl oder Verhältniswahl: Das jeweilige Wahlrecht bestimmt, ob und wie die Wählerstimmen in Mandate umgewandelt werden. Damit beeinflusst es die Wahlentscheidung der Wähler/-innen.

Karl-Rudolf Korte

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Politische Stabilität und Bewertung

Wahlsysteme lassen sich nach den Kriterien Gerechtigkeit und Funktionalität bewerten. Ein allgemeiner Zusammenhang zwischen Wahlsystem und politischer Stabilität lässt sich daraus aber nicht ableiten.

Karl-Rudolf Korte

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