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Migration, Education and Democracy | 1918-1938-2018: Beginnt ein autoritäres Jahrhundert? | bpb.de

1918-1938-2018: Beginnt ein autoritäres Jahrhundert? Conference Report Keynotes Panels Panel 1: Rise and Fall of Young Democracies Panel 2: The Rule of Law and the Power of History Panel 3: Macroeconomics and Democracy Panel 4: Minority Rights 1938 Panel 5: Flight and Migration Panel 6: Diaspora Panel 7: Continuous Transformations? Panel 8: Post-Communist Democracies Panel 9: Transformation after 1989 Panel 10: Migration, Education and Democracy Panel 11: Agents of Change Panel 12: Media, Populism, Democracy Bildergalerien

Migration, Education and Democracy

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Panel 10 am dritten und letzten Tagungstag rückte die bis dahin eher historischen Ansätze der Tagung in eine gegenwärtige und eher praxisorientierte Perspektive. Im Mittelpunkt standen pädagogische Konzepte der historischen und politischen Bildungsarbeit und Ansätze des politischen Aktivismus.

So skizzierte Anne Klein (Universität Köln) in ihrem Vortrag, wie die Rede vom "Lernen aus der Geschichte" als pädagogischer Ansatz der Holocaust Education fruchtbar gemacht werden könne. Ihren Fokus legte sie dabei auf historische Analogien zwischen Flucht- und Migrationsbewegungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart.

Hannah Hecker und Christoph Wenz (beide Universität Frankfurt) stellten einen diskursorientierten Interventionsansatz vor, den sie in ihrer Arbeit als politische Bildner erarbeitet und erprobt haben. In einer Modifikation von Klaus Hufers "Argumentationstraining gegen Stammtischparolen" stellten Hecker und Wenz ein Konzept vor, das besonders Jugendliche dazu ermächtigen soll ("Empowerment"), diskriminierende, antidemokratische oder extremistische Rhetoriken zu dekodieren und ihnen argumentativ entgegentreten zu können.

Alina Kislova (University of Glasgow) betrat mit dem letzten Vortrag das Feld des politischen Aktivismus. In einer derzeit laufenden Studie untersucht sie die Entwicklung und Dynamiken der Anti-Korruptions-Bewegung in Russland. Kislova kennzeichnete diese Protestbewegung als eine soziale Bewegung, die breite Mobilisierungspotentiale ausnutze, insbesondere die Möglichkeiten verschiedener Social Media Plattformen.

Von: Lisa Philippen

Fussnoten