Der Klimawandel hat schon begonnen. Wir können ihn nicht vollständig aufhalten, aber wir können ihn verlangsamen. Dazu muss sich im Alltag viel verändern.
Der Klimawandel hat schon begonnen. Wir können ihn nicht vollständig aufhalten, aber wir können ihn verlangsamen Dazu muss sich im Alltag viel verändern.
1. Weniger Dinge produzieren und dafür sorgen, dass Dinge länger halten
Die Produktion und der Transport von Waren verbrauchen viel Energie. Deswegen entstehen auch große Mengen an Treibhausgasen. Viele Menschen in reichen Ländern kaufen sehr häufig neue Dinge. Dadurch verdienen Unternehmen viel Geld. Aber es entsteht auch viel CO₂ und viel Müll.
Wenn die Produkte länger halten, sind sie weniger schädlich für das Klima. Die Politik kann dafür Regeln aufstellen. Und auch jeder und jede Einzelne kann überlegen: Brauche ich wirklich etwas Neues? Kann ich etwas noch reparieren?
2. Weniger Fleisch essen
Die Massentierhaltung erzeugt sehr viele Treibhausgase. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, weniger Fleisch zu verbrauchen. Menschen können sich entscheiden, weniger Fleisch zu essen.
Die Politik kann Regeln aufstellen, dass Fleisch teurer wird. So kaufen die Menschen weniger Fleisch. Es gibt auch viele neue Produkte, die Fleisch oder Wurst ersetzen können.
3. Weniger Auto fahren, öfter das Rad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Es entstehen weniger Treibhausgase, wenn weniger Menschen Autos mit Benzinmotoren oder Dieselmotoren fahren. Die Politik und die Bürger und Bürgerinnen können gemeinsam überlegen: Wie können sich Menschen in der Zukunft durch die Stadt bewegen, ohne viel Auto zu fahren? Es ist möglich, Städte dafür umzubauen.
Die meisten Städte sind heute vor allem für Autofahrer und Autofahrerinnen praktisch. Wenn es mehr Busse und Bahnen und viel breitere Fußwege und Radwege gibt, könnte sich das verändern. Für Fußgänger und Fußgängerinnen, Radfahrer und Radfahrerinnen, für alte Menschen und Kinder könnte die Stadt nicht nur umweltfreundlicher werden. Sie könnte auch deutlich schöner werden. Bei diesen Veränderungen geht es nicht nur darum, auf etwas zu verzichten. Mit guten Ideen und neuen Erfindungen kann das Leben besser werden.
Besonders für Menschen auf dem Land braucht es auch Ideen für Autos, die nicht so schädlich für das Klima sind. Kleinere Autos mit Benzinmotoren oder Dieselmotoren verbrauchen weniger Benzin oder Diesel. Elektroautos können besser für die Umwelt sein, wenn zum Beispiel der Strom umweltfreundlich hergestellt wird. Auch Autos mit Wasserstoff können eine Lösung sein.
4. Internationale Abkommen können den Klimawandel begrenzen.
Ein internationales Abkommen ist eine Vereinbarung zwischen Staaten. Im Pariser Klimaabkommen haben Staaten 2015 vereinbart, dass sie weniger Treibhausgase produzieren wollen. Dabei zeigt sich: Viele Regierungen sehen zwar, dass sich etwas ändern muss. Oft wollen sie aber auch nicht zu viel ändern, um ihre Wirtschaft nicht einzuschränken.
In Deutschland ist zum Beispiel die Autoindustrie sehr wichtig. Sie bringt dem Land viel Geld und gibt vielen Menschen Arbeit. Deshalb zögern manche Politiker und Politikerinnen, mehr Klimaschutz in der Autoindustrie durchzusetzen. Sie befürchten, dass sonst Arbeitsplätze in Deutschland verloren gehen. Andere sagen aber: Die Autoindustrie kann nur erfolgreich bleiben, wenn sie sich stärker auf den Klimaschutz einstellt.
5. Das wichtigste Prinzip für die Zukunft ist die Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit bedeutet: Die Menschen der heutigen Zeit sorgen dafür, dass auch die Menschen in der Zukunft noch gute Lebensbedingungen haben.
Das heißt: Die Menschen in der Zukunft sollen nicht weniger Rohstoffe und Nahrung haben als wir heute. Zwei Beispiele:
Wenn Menschen einen Wald komplett abholzen, dann haben sie später kein Holz mehr. Bei einer nachhaltigen Waldnutzung werden nur so viele Bäume gefällt, wie auch neu gepflanzt werden. Wenn ein Handy repariert werden kann, muss man es nicht wegwerfen. Dann braucht man kein neues Handy. Die Rohstoffe für ein neues Handy können für die Menschen der Zukunft genutzt werden.
Die Pflanzen und Tiere, die es heute gibt, sollen auch in der Zukunft noch auf unserer Erde leben. Wenn etwas gebaut wird, dann sollten an anderer Stelle Pflanzen und Tiere neue Lebensmöglichkeiten bekommen. Aber nicht nur Pflanzen und Tiere sollen erhalten bleiben. Auch die Menschen sollen gesund, sicher, frei und mit anderen gemeinsam leben.
6. Jeder Mensch kann sich für mehr Klimaschutz einsetzen.
Sie können mit dem Zug in den Urlaub fahren, statt zu fliegen. Wenn Sie ein Auto haben, können Sie versuchen, es weniger zu benutzen. Sie können auch aussuchen, welche Produkte Sie kaufen und welche nicht. Das ist natürlich auch abhängig davon, wie viel Geld Sie gerade haben. Manchmal sind umweltfreundliche oder nachhaltige Produkte teurer. Menschen mit viel Geld haben es da oft leichter.
Wir oder unsere Vermieter und Vermieterinnen können zum Beispiel ändern, welche Heizung das Haus heizt. Die neue Heizung ist dann vielleicht umweltfreundlicher. Heizen kann so aber teurer werden. Dann brauchen Menschen mit wenig Geld Unterstützung.
oder in Vereinen und Parteien über die Politik mitzubestimmen.
Auch privat können Sie Ihre Meinung vertreten.
Für den Klimaschutz schließen sich weltweit einzelne Menschen, Gruppen, Städte oder Unternehmen zusammen. Sie wollen selbst etwas tun. In Deutschland sind zum Beispiel mehr als 500 Städte und Landkreise Mitglied im Klimabündnis. Diese Städte und Landkreise haben versprochen, deutlich weniger Treibhausgase auszustoßen.
Auch das ist beim Klimaschutz wichtig:
Klimaschützer und Klimaschützerinnen sagen: Reiche Industrieländer wie Deutschland müssen stärker als ärmere Länder gegen den Klimawandel handeln.
Wichtige Gründe dafür sind:
Reiche Länder haben mehr Geld, Technik und Fachleute. Sie können Fabriken, Häuser und Autos so bauen, dass das Klima nicht geschädigt wird.
Die Menschen aus reichen Ländern kaufen und reisen viel. Das schädigt das Klima stark. Deshalb sind Änderungen in diesen Ländern besonders wichtig.
Reiche Länder haben mehr Möglichkeiten, neue Sachen zu erfinden, die das Klima nicht schädigen. Diese können dann auch die ärmeren Länder nutzen.
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