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Piratenpartei Deutschland | Thüringen 2024 | bpb.de

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Piratenpartei Deutschland PIRATEN

Jörg Hebenstreit

/ 1 Minute zu lesen

Die „Piratenpartei Deutschland“ (PIRATEN) wurde in Anlehnung an die schwedische „Piratpartiet“ 2006 gegründet. Im Fokus der auch in weiteren Ländern agierenden Parteiengruppe steht die Mitgestaltung der „Digitalen Revolution“, deren Chancen genutzt und deren Gefahren abgewendet werden sollen.

Der Thüringer Landesverband gründete sich 2009. Die Anzahl der Thüringer Kreisverbände der PIRATEN entwickelte sich in den letzten Jahren rückläufig und sank von neun im Jahr 2019 auf gegenwärtig fünf Kreisverbände. Bei der Kommunalwahl 2024 traten die PIRATEN mit gemeinsamen Wahllisten je nach Region mit ÖDP, Freie Wählergemeinschaft Gotha, Volt oder PdH an. Nach 2014 und 2019, treten die PIRATEN zum dritten Mal zu einer Thüringer Landtagswahl an.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2009*

  • Landesvorsitz: Peter Städter*

  • Mitgliederzahl in Thüringen: 130*

  • Wahlergebnis 2019: 0,4 %

* nach Angaben der Partei

Die PIRATEN treten für einen flächendeckenden Breitbandausbau, den Ausbau digitaler Verwaltung und einen umfassenden Datenschutz ein. In der Bildungspolitik wird eine Gleichwertigkeit von Schulabschlüssen verschiedener Bundesländer und mehr Ganztagsschulen gefordert. Unterrichtszeiten sollen flexibler an den Biorhythmus der Kinder angepasst werden und der Religionsunterricht soll durch einen gemeinsamen Ethikunterricht ersetzt werden. Studiengebühren und die Zulassungsbeschränkung von Studiengängen durch Numerus Clausus werden abgelehnt. Neben der Förderung von sozialem Wohnungsbau und einer von Selbstbestimmtheit geprägten Geschlechter- und Familienpolitik setzen sich die PIRATEN dafür ein, die direkte Demokratie in Thüringen zu stärken. Das Wahlrecht soll auf Landesebene auf 16 Jahre heruntergesetzt werden.

Fussnoten

Dr. Jörg Hebenstreit ist Post-Doc am Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen neben der Parteiensystemforschung auch die Themenfelder Wahlkampffinanzierung, Responsivität sowie Nicht-majoritäre Institutionen.