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Aktion Partei für Tierschutz | Thüringen 2024 | bpb.de

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Aktion Partei für Tierschutz TIERSCHUTZ hier!

Jörg Hebenstreit

/ 1 Minute zu lesen

Die Partei „Aktion Partei für Tierschutz“ (TIERSCHUTZ hier!) wurde 2017 von ehemaligen Mitgliedern der Partei „MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ“ (Tierschutzpartei) gegründet. Die Partei führte zeitweise auch die Kurzbezeichnung „TIERSCHUTZliste“ oder den Zusatz „DAS ORIGINAL“ im Namen. Bei TIERSCHUTZ hier! handelt es sich um die jüngste deutsche Ein-Themen-Partei zum Tierschutz. Mittlerweile verfügt die Partei nach eigenen Angaben in acht Bundesländern über eigene Landesverbände. Der Thüringer Landesverband gründete sich im Juni 2019. Bei der aktuellen Wahl tritt die Partei nach 2019 zum zweiten Mal in Thüringen zu einer Landtagswahl an. Seit der Parteigründung ist TIERSCHUTZ hier! neben Wahlen auf kommunaler Ebene, auch zu den Europawahlen 2019 und 2024 sowie zu mehreren Landtagswahlen angetreten.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2019*

  • Landesvorsitz: Daniel Riedel*

  • Mitgliederzahl in Thüringen: 12*

  • Wahlergebnis 2019: 1,1 %

* nach Angaben der Partei

Als Kernanliegen von TIERSCHUTZ hier! gilt, bestehende Tierschutzgesetze zu verschärfen und zu erweitern. Damit verbindet sich die Forderung, den rechtlichen Status von Tieren gesetzlich zu verankern. Die Partei fordert ein Verbot von „Massentierhaltung“ und Tierversuchen. Tiertransporte sollen in ihrer Menge und Distanz begrenzt werden. TIERSCHUTZ hier! wirbt für die Abschaffung der Hundesteuer sowie für den Umgang mit Tieren in Bildungseinrichtungen. Neben diesen tierrechtsbezogenen Inhalten setzt sich TIERSCHUTZ hier! für ökologische Themen ein, wie die staatliche Förderung von erneuerbaren Energien sowie eine Verbesserung des Angebots von öffentlichem Personennahverkehr. Windkraftanlagen sollen jedoch – mit Blick auf den Tierschutz – nicht ausgebaut werden.

Fussnoten

Dr. Jörg Hebenstreit ist Post-Doc am Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen neben der Parteiensystemforschung auch die Themenfelder Wahlkampffinanzierung, Responsivität sowie Nicht-majoritäre Institutionen.