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Partei für Gesundheitsforschung | Landtagswahl Schleswig-Holstein 2022 | bpb.de

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Partei für Gesundheitsforschung Gesundheitsforschung

Prof. Dr. Wilhelm Knelangen

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Partei für Gesundheitsforschung (Gesundheitsforschung)

Die "Partei für Gesundheitsforschung"(Gesundheitsforschung) wurde 2015 gegründet. Sie bezeichnet sich selbst als "Ein-Themen-Partei"und verfolgt das Ziel, die Gesundheitsforschung in Deutschland durch zusätzliche finanzielle Mittel und eine bessere Ausstattung der Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen zu unterstützen. Besonderes Augenmerk richtet sie auf altersbedingte Krankheiten, zu denen die Partei u.a. Krebs, Alzheimer, Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes Typ 2 zählt. Durch zusätzliche Forschung, so die Partei, würden die Chancen steigen, diese Krankheiten zu heilen und zu vermeiden. Zu anderen Themen macht die Partei in ihrem Programm ausdrücklich keine Aussagen. Sie strebt eine Regierungskoalition mit anderen Parteien an, schließt dabei allerdings die AfD aus. In allen Bundesländern bestehen Landesverbände der Partei. Seit 2016 hat die Gesundheitsforschung an Wahlen zum Europäischen Parlament, zum Bundestag und zu Landtagen teilgenommen. Sie erzielte bei den Landtagswahlen von Sachsen und Thüringen 2019 mit 0,5 Prozent der Zweitstimmen ihre besten Ergebnisse.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2018*

  • Landesvorsitz: Peter Lange*

  • Mitgliederzahl in Schleswig-Holstein: 19*

  • Wahlergebnis 2017: nicht angetreten

* nach Angaben der Partei

Die Gesundheitsforschung tritt 2022 zum ersten Mal zu einer Landtagswahl in Schleswig-Holstein an. Die Ausrichtung an der Förderung der Gesundheitsforschung spiegelt sich auch im Landtagswahlprogramm wider. Die Partei will weitere Forschungseinrichtungen zu altersbedingten Krankheiten in Schleswig-Holstein einrichten und verstärkt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesem Bereich ausbilden. Auch auf Landesebene präsentiert sich die Gesundheitsforschung als Ein-Themen-Partei und will alle weiteren Themen möglichen Koalitionspartnern überlassen.

Fussnoten

Prof. Dr. Wilhelm Knelangen, apl. Professor für Politikwissenschaft am Institut für Sozialwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Forschungsschwerpunkte: Europäische Integration, Politisches System Deutschlands, Geschichte der Politikwissenschaft