WiR2020 | Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2021 | bpb.de

Die Partei "WiR2020" (WiR2020) wurde im Juni 2020 gegründet. Einer der Mitgründer war der Mediziner Bodo Schiffmann, der im Rahmen der "Querdenken"-Bewegung eine prominente Rolle gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie einnimmt. Schiffmann hat die Partei jedoch bereits im August 2020 wieder verlassen. Vorsitzender der Bundespartei ist mittlerweile der Unternehmer Wolfgang Romberg. Der Landesverband Sachsen-Anhalt wurde im Februar 2021 gegründet.

Die Partei trat zur Landtagswahl in Baden-Württemberg im März 2021 in 68 von 70 Wahlkreisen an, verfehlte mit 0,8 Prozent der Stimmen jedoch die Einprozentmarke.

Unter dem Motto "Demokratie geht besser" setzt sich die Partei vor allem für eine Beendigung der Corona-Maßnahmen ein, die sie als unverhältnismäßig betrachtet. Außerdem spricht sie sich im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie gegen die Einschränkung von Grundrechten und gegen eine Impfpflicht aus. Das erste 10-Punkte-Programm aus dem Juli 2020 führt die Partei inzwischen in ihrem Parteiprogramm detaillierter aus und ergänzt es um zahlreiche Forderungen: In Bildungseinrichtungen fordert WiR2020 u.a. eine Aufklärung über mögliche negative Folgen des Einsatzes von Bildschirmmedien. Im Gesundheitssystem setzt sich die Partei für eine Zulassung aller Heilmittel, Medikamente und Therapieeinsätze ein, die sich nicht als schädlich erweisen. WiR2020 fordert eine Umgestaltung des Rundfunkbeitrags, sodass die Bürgerinnen und Bürger frei darüber entscheiden können, auf welches Medienunternehmen der eigene Beitrag entfällt. Der Leitspruch des Landesverbands Sachsen-Anhalt lautet "Frei, gerecht und fair".