Der Landesverband Sachsen-Anhalt der Partei "DIE LINKE" (DIE LINKE) wurde 2007 gegründet. Er ging aus dem im Sommer 1990 gegründeten Landesverband der "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) hervor, der Nachfolgepartei der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" (SED). DIE LINKE entstand 2007 bundesweit durch die Vereinigung der westdeutschen SPD-Abspaltung "Arbeit und soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative" (WASG) mit der in Linkspartei.PDS umbenannten PDS.
Seit der ersten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 1990 ist DIE LINKE als Oppositionspartei im Landtag vertreten. Im Zeitraum von 1994 bis 2002 hat sie als PDS die SPD-geführten Minderheitsregierungen toleriert. Auf diese Weise sammelte sie trotz ihres formellen Oppositionsstatus Erfahrungen mit informeller Regierungsverantwortung. Bei den Landtagswahlen 2002 bis 2016 schnitt DIE LINKE jeweils besser ab als die SPD.
Wegen ihrer Vergangenheit als Nachfolgepartei der Staatspartei der DDR und der politischen Biografie einiger Parteimitglieder stand DIE LINKE häufig in der Kritik. Die Einschätzung des innerparteilichen Gewichts linksextremistischer Positionen ist in der Forschung umstritten. Zusammenschlüsse und Strömungen innerhalb der Partei wie die "Kommunistische Plattform" werden vom Bundesverfassungsschutz als "extremistische Strukturen" beobachtet.
Erklärtes Ziel von DIE LINKE ist es, die schwarz-rot-grüne Landesregierung durch ein Regierungsbündnis aus DIE LINKE, SPD und GRÜNE abzulösen. Ihr Wahlprogramm steht unter dem Motto "Besser DIE LINKE". Im Fokus steht das Kernthema der Partei, die Sozialpolitik. Gefordert werden u. a. flächendeckende Tarifverträge und ein Mindeststundenlohn von 13 Euro. Auch die Gesundheitsversorgung wird als Thema hervorgehoben. Die Partei will eine Landes-Krankenhausgesellschaft aufbauen, die die Rückführung von privaten Krankenhäusern in die öffentliche Hand erleichtert. Begründet mit belastenden Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschädigung durch Nachtfluglärm fordert DIE LINKE ein Nachtflugverbot für den Flughafen Leipzig/Halle.
Die Partei hat zur Landtagswahl 2021 Eva von Angern als Spitzenkandidatin nominiert. Sie ist seit 2002 Mitglied des Landesparlaments und seit 2020 Co-Fraktionsvorsitzende der Linken ist. Die Kandidatenliste der LINKEN ist abwechselnd mit Frauen und Männern besetzt.