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Bündnis C – Christen für Deutschland | Sachsen 2024 | bpb.de

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Bündnis C – Christen für Deutschland Bündnis C

Prof. Dr. Tom Thieme

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Die Partei „Bündnis C – Christen für Deutschland“ (Bündnis C) ging 2015 aus der Verbindung der beiden christlichen Parteien „Partei Bibeltreuer Christen“ (PBC) und „Partei für Arbeit, Umwelt und Familie“ (AUF) hervor. Gegenwärtig hat die Partei neun Landesverbände. Der sächsische Landesverband existiert seit der Parteigründung 2015. Die Vorgängerpartei PBC erreichte bei der Landtagswahl 2004 mit 0,7 Prozent ihr bestes Ergebnis auf Länderebene, 2009 waren es 0,4 Prozent. Bei der Landtagswahl 2014 trat die Partei nicht an, 2019 scheiterte die Teilnahme des neu formierten Bündnis C an der notwendigen Zahl von 1.000 Unterstützungsunterschriften. Nach eigener Aussage orientiert sich Bündnis C an den Grundsätzen der christlichen Ethik und an einem biblischen Menschenbild. Zugleich bekennt sie sich zu den Grundsätzen des freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2015*

  • Landesvorsitz: Thomas Lamowski*

  • Mitgliederzahl in Sachsen: 53*

  • Wahlergebnis 2019: nicht angetreten

* nach Angaben der Partei

Auf Bundesebene vertritt Bündnis C vor allem in der Familien- und Gesellschaftspolitik christlich-konservative Positionen, wie etwa die Ablehnung von Abtreibungen und gleichgeschlechtlichen Ehen. Im Kurzprogramm zur sächsischen Landtagswahl fordert die Partei die bedingte Zulassung von Hausunterricht für Kinder und eine Stärkung des „klassischen“ Familienmodells, bestehend aus Mutter, Vater und Kindern. Im Bereich der Wirtschaftspolitik will Bündnis C den Mittelstand und das Handwerk fördern sowie die Digitalisierung und den Bürokratieabbau vorantreiben. Außerdem soll die Landespolizei gestärkt und illegale Einwanderung eingedämmt sowie abgelehnte Asylbewerberinnen und -bewerber konsequent abgeschoben werden.

Fussnoten

Prof. Dr. Tom Thieme ist Politikwissenschaftler und seit 2017 Professor für Gesellschaftspolitische Bildung an der Hochschule der Sächsischen Polizei. Seine Forschungsschwerpunkte sind Vergleichende Politikwissenschaft (Demokratie und Diktatur) sowie Parteien-, Osteuropa- und Extremismusforschung.