Die "Partei für Gesundheitsforschung" (Gesundheitsforschung) wurde 2015 gegründet. Sie bezeichnet sich selbst als "Ein-Themen-Partei" mit dem Ziel, dass die Gesundheitsforschung in Deutschland stärker unterstützt wird. Zentrales Anliegen der Partei ist es, dass wirksame Arzneimittel gegen Alterskrankheiten wie Krebs, Alzheimer, Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes Typ 2 schneller entwickelt werden. Dazu soll die Forschung auf diesem Gebiet deutlich ausgeweitet werden. Im politischen Spektrum kann die Partei nicht verortet werden, weil sie zu Themen jenseits ihres Kernanliegens ausdrücklich keine Position bezieht. Lediglich die Tatsache, dass sie eine Koalition mit der AfD ausschließt, lässt hier gewisse Rückschlüsse zu. Bei den zurückliegenden Wahlen blieb die Partei eine Randerscheinung. Im Saarland tritt sie erstmals zu einer Landtagswahl an, bei der Wahl zum Europäischen Parlament 2019 erzielt sie hier 0,2 Prozent der Stimmen.
Fakten zur Partei
Gründungsjahr Landesverband: 2022*
Landesvorsitz: Maximilian Kirsch*
Mitgliederzahl im Saarland: 6*
Wahlergebnis 2017: keine Teilnahme
* nach Angaben der Partei
Im Programm zur Landtagswahl trifft die Partei ausschließlich Aussagen zu ihrem zentralen Thema. Zehn Prozent des Landeshaushaltes sollen zusätzlich in die Forschung für Medizin gegen Alterskrankheiten investiert werden – die Hälfte in neue Forschungseinrichtungen, die andere Hälfte in die Ausbildung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Universität des Saarlandes. Dies soll helfen, die Krankheits- und Pflegekosten im Saarland zu reduzieren. Zudem erhofft sich die Partei davon eine wirtschaftliche Stärkung des Saarlandes. Sie strebt nach eigenem Bekunden den Eintritt in eine Regierung an, will als Teil einer Koalition aber nur ihr Thema behandeln. Sie geht selbst davon aus, dass sie nicht in den Landtag kommen wird. Je besser sie jedoch abschneide, desto eher würden die anderen Parteien die Relevanz des Themas erkennen.