Die Partei "Team Todenhöfer – Die Gerechtigkeitspartei" (Team Todenhöfer) wurde 2020 von Jürgen Todenhöfer gegründet. Er fungiert zugleich als Parteivorsitzender und zentrale Person der Partei.
Die Partei plädiert für eine sogenannte "gewaltfreie, humanitäre Revolution", die sich an den Werten des Humanismus "Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit" orientiert. Die Erreichung dieses Ziels wird Berufspolitikern abgesprochen und zugleich ein Ende der Zeit der traditionellen Volksparteien prognostiziert. Zudem setzt sich die Partei für einen ehrlichen Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern ein, an dem es Team Todenhöfer zufolge aktuell mangelt.
Fakten zur Partei
Gründungsjahr Landesverband: 2021*
Landesvorsitz: Hans-Joachim Koo*
Mitgliederzahl in Nordrhein-Westfalen: 1.600*
Wahlergebnis 2017: nicht angetreten
* nach Angaben der Partei
Im Wahlprogramm für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen setzt sich Team Todenhöfer u.a. für ein Verbot von Großspenden an Parteien ein. Die Amtszeiten von Mandatsträgerinnen und -trägern im Landtag sollen auf zwei Wahlperioden beschränkt werden. Zudem sollen Politikerinnen und Politiker für "grobes Fehlverhalten und offensichtlich fahrlässige Falschentscheidungen" haftbar gemacht werden. Wohnungspolitisch verfolgt Team Todenhöfer das Ziel, jährlich "100.000 neue preisgünstige Wohnungen" in Nordrhein-Westfalen zu bauen. Zugleich soll eine staatliche Baukostenförderung die steigenden Baukosten im Bereich des geförderten Wohnungsbaus abfangen. In der Sicherheitspolitik wird gefordert, das Personal der Polizei aufzustocken. Ebenfalls sollen private Sicherheitsdienste stärker zur Unterstützung der Polizei und Ordnungskräfte eingesetzt werden. Bildungspolitisch plädiert die Partei für eine Erhöhung des Lehrkräftepersonals um "mindestens 10%" und eine Abschaffung der Kindergartenbeiträge ab drei Jahren. Die Zukunft des Klimaschutzes sieht die Partei in klimaneutralen Antriebstechniken durch grünen Wasserstoff und Brennstoffzellen statt in der "batteriebetriebenen E-Mobilität". Außerdem sollen "alle staatlichen Dienstleistungen und Anträge auf Landesebene bis Ende 2024 digital beantragbar" gemacht werden.