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Partei des Fortschritts | Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2022 | bpb.de

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Partei des Fortschritts PdF

Laura Emmy Bieder

/ 2 Minuten zu lesen

Partei des Fortschritts (PdF)

Die "Partei des Fortschritts" (PdF) wurde 2020 gegründet. Sie trat bisher bei den nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen 2020 mit einem Kandidaten in Köln sowie der Bundestagwahl 2021 an, bei welcher sie gerundet 0,0 Prozent der Stimmen erreichte. Programmatisch möchte sich die PdF nicht in das politische Spektrum zwischen "links" und "rechts" einordnen, sondern individuelle Standpunkte je Politikfeld erarbeiten.

Inhaltliche Schwerpunkte der Partei liegen auf den Themenbereichen Demokratie und Partizipation. Ein zentrales Anliegen ist die Ermöglichung einer "gleichwertige[n] Mitwirkung an der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung" aller Bürgerinnen und Bürger. Außerdem fordert die PdF mehr Elemente direkter Demokratie wie z.B. bundesweite Volksabstimmungen und eine stärkere Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure in den politischen Prozess. "Undemokratischer Lobbyismus" und Korruption sollen stärker bekämpft werden.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2020*

  • Landesvorsitz: Lukas Sieper*

  • Mitgliederzahl in Nordrhein-Westfalen: 162*

  • Wahlergebnis 2017: nicht angetreten

* nach Angaben der Partei

Im Wahlprogramm für die Landtagswahl fordert die Partei umfassende bildungspolitische Reformen wie eine grundsätzliche Neustrukturierung der Schulformen und Lehrpläne, die Einführung bundesweiter Abschlussstandards, kostenlose Nachhilfeangebote oder ein täglich späterer Schulstart um 9 anstatt 8 Uhr. Der ÖPNV in Städten und im Berufsverkehr soll ausgebaut, öffentliche Verwaltung und Sicherheitsbehörden stärker digitalisiert und Start-ups durch Bürokratieabbau und Hochschulangebote gefördert werden. Zudem möchte die PdF den Bau von Windkrafträdern durch die Abschaffung geltender Abstandsregeln in NRW erleichtern und lehnt den Neu- und Ausbau von Tagebaustätten ab. Außerdem soll eine Bürgerbeteiligungs-App eingeführt werden, in welcher kommunale und landespolitische Entscheidungsprozesse sichtbar gemacht und "zur Teilhabe geöffnet" werden sollen.

Fussnoten

Laura Emmy Bieder, M.A., studierte den Masterstudiengang "Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung" an der NRW School of Governance (Universität Duisburg-Essen) und ist Mitarbeiterin im Forschungsprojekt "Bürgeridentität und gesellschaftlicher Zusammenhalt im Ruhrgebiet".