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Deutsche Sportpartei | Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2022 | bpb.de

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Deutsche Sportpartei DSP

Merve Schmitz-Vardar

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Deutsche Sportpartei (DSP)

Die "Deutsche Sportpartei" (DSP) gründete sich 2015 in Düsseldorf. Derzeit besitzt sie drei Landesverbände: in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Rheinland-Pfalz. Für drei weitere Bundesländer sind Gründungsbeauftragte benannt. Die Sportpartei ist nicht klar in das Parteienspektrum einzuordnen. Der thematische Schwerpunkt der Partei ist die Förderung des Freizeit- und Leistungssports. Erstmals beteiligte sich die DSP bei den Kommunalwahlen 2020 in Düsseldorf und erhielt 0,26 Prozent der Stimmen bei der Stadtratswahl. Zudem stellte sie mit Markus Brakonier einen Oberbürgermeisterkandidaten auf. Mit der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen steht die Partei zum ersten Mal auf Landesebene zur Wahl.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2016*

  • Landesvorsitz: Michael Möller*

  • Mitgliederzahl in Nordrhein-Westfalen: 500 Unterstützer*

  • Wahlergebnis 2017: nicht angetreten

* nach Angaben der Partei

Ein gesondertes Wahlprogramm für die Landtagswahl 2022 existiert nicht. Der Bundesvorstand verweist darauf, dass das Parteiprogramm noch erweitert und ausgebaut wird und dafür Bildung, Gesundheit und Umwelt die Grundpfeiler bilden. Die DSP betont, dass sie keine Ein-Themen-Partei ist, auch wenn Sport als zentrales Bindeglied der Gesellschaft verstanden und ihm eine wesentliche integrative Rolle zugesprochen wird. Neben Sport legt die Partei einen Fokus auf Sozial- und Wirtschaftspolitik. Die DSP fordert zudem mehr direkte Demokratie, etwa durch Volksentscheide und Bürgerbegehren. In der Bildungspolitik spricht sie dem Schulsport eine besondere Bedeutung zu. Er soll integraler Bestandteil von Lehrplänen sein. Auch zu einigen "sportneutralen Themen" wie Außenpolitik, Arbeit oder Haushaltspolitik hat die DSP Positionen in ihr Programm integriert.

Fussnoten

Merve Schmitz-Vardar, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind politische Kulturforschung in Einwanderungsgesellschafen, Vergleichende Demokratieforschung und Intergruppenbeziehungen.