Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ Landesverband Niedersachsen | Landtagswahl Niedersachsen 2022 | bpb.de

Niedersachsen 2022 SPD CDU GRÜNE FDP AfD DIE LINKE. dieBasis FREIE WÄHLER Die Humanisten Die PARTEI Gesundheitsforschung Tierschutzpartei PIRATEN Volt Redaktion

PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ Landesverband Niedersachsen Tierschutzpartei

Diana Muth

/ 2 Minuten zu lesen

PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ Landesverband Niedersachsen (Tierschutzpartei)

Die "PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ" (Tierschutzpartei) wurde 1993 mit dem Schwerpunkt auf den Anliegen des Tierschutzes und der Tierrechte gegründet. Während sie sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene ausschließlich außerparlamentarisch wirkte, erlangte sie bei den vergangenen zwei Europawahlen jeweils ein Mandat. In beiden Fällen trat ihr Europaabgeordneter jedoch nach wenigen Monaten aus der Partei aus, sodass diese nur kurzfristig im Europaparlament vertreten war. Ihr bestes Resultat bei Landtagswahlen erzielte die Partei im Jahr 2019 in Brandenburg mit einem Stimmenanteil von 2,6%. Kommunal verfügt sie bundesweit über mehrere Mandate.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 1993*

  • Landesvorsitz: Susanne Berghoff*

  • Mitgliederzahl in Niedersachsen: ca. 200*

  • Wahlergebnis 2017: 0,7 %

* nach Angaben der Partei

Die Partei fordert eine Anerkennung der Grundrechte von Tieren im Rahmen eines eigenen Artikels im Grundgesetz und strebt längerfristig einen "tierlosen Landbau" an, der mit der veganen Ernährungsweise korrespondiert. Aus ihrem "ganzheitlichen" Grundsatz, nach dem Menschen, Tiere und die Natur eine "untrennbare Einheit" darstellen, ergeben sich weitere programmatische Anliegen. So möchte die Partei sich für die Menschen einsetzen, "die selbst keine Lobby bilden können" und fordert zudem umfassendere Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.

Seit ihrer Gründung ist es der Partei ein Anliegen, sich auf mehr als einem Themenfeld zu positionieren. Zwar zieht sich der Tierschutz wie ein roter Faden durch das niedersächsische Wahlprogramm, geht allerdings mit einem sozial- und umweltpolitischen Schwerpunkt einher. Es wird nach einer Beendigung von Tiertransporten sowie nach häufigeren und strikteren Kontrollen landwirtschaftlicher Tierhaltungsbetriebe verlangt. Ebenso sollen Tierversuche abgeschafft und ein "Ausstieg aus der Massentierhaltung" vorgenommen werden. Sozialpolitisch möchte sich die Tierschutzpartei für sozialen Wohnungsbau sowie für mehr Inklusion und den Ausbau der Schulsozialarbeit einsetzen. Umweltpolitisch fordert die Partei den Ausbau des Stromnetzes und mehr Forschung für die Speicherung des Stroms aus erneuerbaren Energien. Sie positioniert sich ablehnend gegenüber der Nutzung von Atomenergie.

Fussnoten

Diana Muth ist studentische Hilfskraft am Göttinger Institut für Demokratieforschung und studiert Politikwissenschaft und Rechtswissenschaften.