Die Partei "Liberal-Konservative Reformer" (LKR) entstand nach dem Austritt des ehemaligen Bundessprechers Bernd Lucke aus der "Alternative für Deutschland" (AfD), die er zuvor mitgegründet hatte. Er begründete dies mit den zunehmenden "ausländerfeindlichen" und "antiwestlichen" Positionen innerhalb der AfD. Lucke gründete im Juli 2015 mit weiteren ex-AfD-Mitgliedern die Partei "Allianz für Fortschritt und Aufbruch" (ALFA). Im November 2016 entschied ein Gericht, dass die Partei ihren Namen ändern müsse. Seitdem heißt sie "Liberal-Konservative Reformer". Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern konstituierte sich im September 2015.
Bei der Landtagswahl 2016 erzielte die Partei unter ihrem alten Namen 0,3 Prozent der Stimmen. Bei der Wahl zum Europäischen Parlament entschieden sich 0,1 Prozent der Wählerinnen und Wähler in Mecklenburg-Vorpommern für die LKR. Die Partei ist nach dem Übertritt von einzelnen Abgeordneten der AfD im Bundestag durch Mario Mieruch sowie in den Länderparlamenten von Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein vertreten.
Die Kritik am Euro und der Europäischen Union war auch für LKR ein zentrales Gründungsmotiv. Die Partei stellt außerdem fest, dass sich die Politik "nach links entwickelt" habe. Sie dagegen setzt auf den freien Welthandel als Voraussetzung für Wohlstand, eine Reform der sozialen Sicherheitssysteme, eine Verschlankung der EU sowie Haushaltsdisziplin und Schuldenabbau. Im Bereich Wirtschaft fordert sie "Fortschritt statt […] grüne Deindustrialisierung". In der Migrations- und Asylpolitik will die LKR "Einwanderung in die Sozialsysteme" unterbinden. In ihrem Bundesprogramm fordert sie außerdem eine "atmende Obergrenze" und "Schutzzonen" für Flüchtlinge in ihren Heimatländern.
Ein Programm für die Landtagwahl Mecklenburg-Vorpommern 2021 hat die LKR nicht veröffentlicht.