Die Partei "Bündnis C – Christen für Deutschland" (Bündnis C) ist 2015 aus dem Zusammenschluss der "Partei Bibeltreuer Christen" (PBC) und "AUF – Partei für Arbeit, Umwelt und Familie" (AUF) hervorgegangen. So wie beide Vorgängerparteien hat auch sie eine christlich-fundamentalistische Ausrichtung. Laut ihrer Selbstdarstellung hat sich die Partei einer Politik nach christlichen Grundsätzen verschrieben. Grundlage ihres Handels sind "die christliche Ethik und das biblische Menschenbild".
Als christlich-fundamentalistische Partei steht vor allem die Familien- und Geschlechterpolitik im Zentrum ihres politischen Handels. Deshalb werden Aspekte wie das sogenannte Gender-Mainstreaming, d.h. der Abbau klassischer Rollenbilder, grundsätzlich abgelehnt. Entsprechend spricht sich Bündnis C in seinem Wahlprogramm dafür aus, dass in Mecklenburg-Vorpommern keine geschlechtergerechte Sprache mehr durch staatliche Stellen verwendet werden soll. Für die Förderung der 'christlichen Familie' fordert die Partei Prämien für junge Mütter und Familien mit mindestens drei Kindern. Im Bereich der Bildungspolitik strebt sie ergänzend zur Evolutionstheorie die Aufnahme der Schöpfungslehre in den Lehrplan an. Daneben tritt sie für die Förderung von Privatschulen ein. Bündnis C setzt sich für einen größeren Abstand von Windkraftanlagen zu Wohnbebauung aus. In der Landwirtschaftspolitik fordert die Partei biologische Diversität anstelle von monokulturellem Anbau. Außerdem will die Partei die Steuern auf Kommunen- und Landesebene senken sowie Subventionen durch das Land schrittweise abschaffen.
Die Partei hat ihre Landesliste zur Hälfte mit Frauen besetzt. Einer ihrer beiden Direktkandidaten ist der ehemalige Europaparlamentsabgeordnete der FAMILIE, Arne Gericke.