Die „Partei der Humanisten“ (PdH) wurde 2014 in Berlin gegründet, der hessische Landesverband 2016. Die - laut Selbstbild - „rationale, liberale und fortschrittliche“ Partei steht für „wissenschaftliche Methoden, individuelle Freiheit und technologischen Fortschritt“. Zu ihren Kernanliegen gehört die strikte Trennung von Staat und Religion durch Auflösung aller rechtlichen und finanziellen Verflechtungen.
Fakten zur Partei
Gründungsjahr Landesverband: 2016*
Landesvorsitz: Bastian Kreienhoop*
Mitgliederzahl in Hessen: 165*
Wahlergebnis 2018: 0,1 %
* nach Angaben der Partei
Im hessischen Wahlprogramm 2023 fordert die Partei eine effizientere Klimapolitik durch ein ambitionierteres Klimagesetz, um Hessen als Industrie- und Forschungsstandort zu stärken und zum Vorreiter der Energiewende zu machen. Hessen soll zusätzliche Maßnahmen entwickeln, um Treibhausgas-Emissionen einzusparen. Energiepolitisch sieht die PdH Technologieoffenheit, verpflichtende Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden sowie eine „finanzielle Teilhabe an der Energiewende“ von Bürgerinnen und Bürgern sowie Gemeinden vor. Die Einführung eines „Klima-BAföG“ soll als finanzielle Ausbildungsförderung zur Fachkräftesicherung energiewende-relevanter Berufe beitragen. Die Partei befürwortet den Einsatz grüner Gentechnik und ein verpflichtendes veganes Essensangebot öffentlich geförderter Kantinen.
Im Gesundheitssektor sollen Privatisierungen rückgängig gemacht, eine solidarische Bürgerversicherung eingeführt, alternative Medizin wie Homöopathie nicht mehr finanziert sowie Drogenkonsum legalisiert werden. Die PdH setzt darauf, Elektromobilität auszubauen, Bahnstrecken zu reaktivieren und ein 365€--Jahresticket für den öffentlichen Personennahverkehr einzuführen. Im Bildungsbereich will die Partei Gesamtschulen, durchlässige Bildungswege, Ganztagsbetreuung, soziale Bildungsprojekte und die Digitalisierung in Schulen fördern. Die PdH fordert ein „existenzsicherndes Grundeinkommen“ und mehr Digitalisierung in der Arbeitswelt. Die Partei tritt für ein Wahlrecht ab 16 und eine Abschwächung der 5-Prozent-Hürde durch eine Ersatzstimme oder die Möglichkeit von Listenzusammenschlüssen ein.