„BÜNDNIS DEUTSCHLAND“ (BÜNDNIS DEUTSCHLAND) wurde im November 2022 gegründet. Der Bundesvorsitzende Steffen Große war bis 2020 sächsischer Landesvorsitzender der Partei FREIE WÄHLER. Die Partei gilt als rechtskonservativ und wirtschaftsliberal.
BÜNDNIS DEUTSCHLAND verfügt in allen 16 Bundesländern über Landesverbände. Seit 2023 ist die Partei durch die Fusion mit der Wählervereinigung „BÜRGER IN WUT“ (BIW), die zuvor rechtskonservative sowie rechtspopulistische und wirtschaftsliberale Positionen einnahm, mit Mandaten in der Bremischen Bürgerschaft vertreten. Geplante Fusionen mit anderen Parteien scheiterten. Im Jahr 2024 trat die Partei erstmals zur Europawahl sowie bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen an, verpasste jedoch den Einzug in die Parlamente. Der Landesverband Hamburg wurde im Juni 2023 gegründet. Der damalige Landesvorstand trat im September 2024 aus Kritik an der Ausrichtung der Partei zurück und gründete die Wählervereinigung „Mehr Freiheit Hamburg“ (Mehr Freiheit HH).
Fakten zur Partei
Landesvorsitz: Monika Torner*
Mitgliederzahl in Hamburg: 16*
Gründungsjahr Landesverband: 2023*
Wahlergebnis 2020: nicht angetreten
* nach Angaben der Partei
Zentrale Themen von BÜNDNIS DEUTSCHLAND umfassen den Erhalt familienbetriebener landwirtschaftlicher Betriebe, etwa durch Importbeschränkungen, die Förderung mittelständischer Unternehmen durch Kreditprogramme und den Abbau von Bürokratie sowie die Senkung von Steuern und Sozialabgaben. In der Bildungspolitik fordert sie den Erhalt des mehrgliedrigen Schulsystems und mehr Lehrpersonal. Die Energiewende betrachtet die Partei als „gescheitert“. Sie spricht sich für den Erhalt der Kernenergie und den vorübergehenden weiteren Betrieb von Kohle- und Gaskraftwerken aus. Dem Klimawandel möchte sie mit technologischen Innovationen begegnen, wobei klimapolitische Maßnahmen weder der nationalen Industrie noch dem Umweltschutz schaden sollen. BÜNDNIS DEUTSCHLAND fordert die Pflege „christlich-jüdischer Wurzeln“ und die Bewahrung von „Bräuchen und Traditionen“. Die Partei kritisiert „Cancel-Culture“ als Bedrohung der Freiheit in Wissenschaft und Kunst und möchte den Rundfunkbeitrag abschaffen. Zudem fordert sie eine Begrenzung der Zuwanderung und eine strengere Prüfung der Asylberechtigung.