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Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch-Hamburg | Bürgerschaftswahl Hamburg 2025 | bpb.de

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Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch-Hamburg DAVA-Hamburg

Jette Chiara Ihl

/ 2 Minuten zu lesen

Die Partei „Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch“ (DAVA) wurde Anfang 2024 gegründet. Die Partei richtet sich insbesondere an Menschen mit Migrationshintergrund und setzt sich für die gesellschaftliche Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrer Herkunft und Religion ein. Bei der Europawahl 2024 trat die DAVA erstmals zu einer Wahl an.

Vorsitzender des Landesverbandes „Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch-Hamburg“ (DAVA-Hamburg) ist Mustafa Yoldaş, der frühere Vorsitzende der „Internationalen Humanitären Hilfsorganisation“ (IHH). Die IHH wurde 2010 verboten, da sie die Hamas finanziell unterstütze. Yoldaş ist Mitglied der „Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş e.V.“. Diese ist Teil der islamistischen „Millî Görüş“-Bewegung, die laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz eine Ordnung der Gesellschaft durchsetzen will, welche „sich ausschließlich an islamischen Grundsätzen ausrichte“.

Fakten zur Partei

  • Landesvorsitz: Mustafa Yoldas*

  • Mitgliederzahl in Hamburg: 150*

  • Gründungsjahr Landesverband: 2024*

  • Wahlergebnis 2020: nicht angetreten

* nach Angaben der Partei

In ihrem Programm für die Bürgerschaftswahl verbindet DAVA-Hamburg linke Positionen in der Arbeits- und Sozialpolitik mit konservativen gesellschaftspolitischen Forderungen. Sie setzt sich für eine Erhöhung des Mindestlohns und einen kostenlosen ÖPNV für Seniorinnen und Senioren ein. Zudem spricht sie sich für den Mietendeckel und einen höheren Anteil von Sozialwohnungen aus. DAVA-Hamburg will die familiäre Pflege stärken, „das Familienkonstrukt als Basis unserer Gesellschaft“ schützen und sieht sexuelle Aufklärung in der Verantwortung der Eltern statt der Schule. Die Partei spricht sich gegen Islamfeindlichkeit aus, will die Imam-Ali-Moschee wieder als islamisches Gebetshaus eröffnen und den Staatsvertrag mit den muslimischen Verbänden neu verhandeln. Zudem fordert sie die Abschaffung der Rundfunkgebühren und des Verfassungsschutzes.

Fussnoten

Jette Chiara Ihl studiert im 5. Semester Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und ist dort tätig als studentische Mitarbeiterin an der Professur für Politikwissenschaft, insbesondere Methoden. Sie setzt sich derzeit vor allem mit den Wechselwirkungen zwischen Medien und Rechtspopulismus auseinander.