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Christlich Demokratische Union Deutschlands | Bürgerschaftswahl Hamburg 2025 | bpb.de

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Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU

Jette Chiara Ihl

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Die „Christlich Demokratische Union Deutschlands“ (CDU) entstand im Jahr 1945 als überkonfessionelle christliche Partei. Ihre politische Ausrichtung basiert auf liberalen, konservativen und christlich-sozialen Werten. Die Gründung der CDU erfolgte mit dem Ziel, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges einen föderalen, demokratischen Staat aufzubauen.

In ihrem Grundsatzprogramm von 2024 bezeichnet sich die CDU als „Volkspartei der Mitte“. Zentral sind für sie die unantastbare Würde des Menschen, die aus einem christlichen Menschenbild abgeleitet wird, sowie das Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft und zur Europäischen Union. Auf Bundesebene stellte die CDU fünf Mal den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin.

Fakten zur Partei

  • Landesvorsitz: Dennis Thering*

  • Mitgliederzahl in Hamburg: 6.050*

  • Gründungsjahr Landesverband: 1945*

  • Wahlergebnis 2020: 11,2 %

* nach Angaben der Partei

Bei der Bürgerschaftswahl 2020 wurde die CDU die drittstärkste Partei und ist derzeit mit 16 von 123 Abgeordneten in der Bürgerschaft vertreten. In den Jahren 1945 bis 1946, von 1953 bis 1957 sowie von 2001 bis 2011 stellte die CDU den Ersten Bürgermeister in Hamburg. Sie tritt mit ihrem Parteivorsitzenden Dennis Thering als Spitzenkandidat zur Bürgerschaftswahl 2025 an.

Die CDU setzt in ihrem Wahlprogramm für Hamburg unter anderem die Schwerpunkte Sicherheit, Wirtschaft, Verkehr, Wohnen und Familie. Staatsanwaltschaft, Gerichte und Polizei will die CDU mit mehr Personal und besserer Technik ausstatten. In den Bezirken sollen wieder Ordnungsdienste eingeführt werden. Orte mit hoher Kriminalität will sie durch Videoüberwachung und Waffenverbotszonen sicherer machen. Die Partei will Leistungen für Asylbewerberinnen und -bewerber senken und Sozialleistungen für ausreisepflichtige Ausländerinnen und Ausländer streichen. Der Fachkräftemangel soll durch die Förderung der dualen Berufsausbildung und qualifizierte Zuwanderung bekämpft werden. Die CDU will den Autoverkehr stärken, unter anderem durch eine bessere Abstimmung von Baustellen und die Schaffung neuer Parkplätze. Für Familien möchte die CDU die kostenlose Kitabetreuung ausweiten. Nach dem Ende der vierten Klasse sollen Schülerinnen und Schüler, die Mindeststandards im Lesen, Schreiben und Rechnen nicht erfüllen, ein zusätzliches Jahr die Grundschule besuchen. Mit der Einführung eines „Hamburg-Geldes“ will die Partei insbesondere Familien mit Kindern die Finanzierung einer eigenen Immobilie ermöglichen.

Fussnoten

Jette Chiara Ihl studiert im 5. Semester Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und ist dort tätig als studentische Mitarbeiterin an der Professur für Politikwissenschaft, insbesondere Methoden. Sie setzt sich derzeit vor allem mit den Wechselwirkungen zwischen Medien und Rechtspopulismus auseinander.