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BÜNDNIS DEUTSCHLAND | Bundestagswahl 2025 | bpb.de

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BÜNDNIS DEUTSCHLAND BÜNDNIS DEUTSCHLAND

Laura Emmy Bieder

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„BÜNDNIS DEUTSCHLAND“ (BÜNDNIS DEUTSCHLAND) wurde 2022 gegründet. Die Partei gilt als rechtskonservativ und wirtschaftsliberal und wird im Parteienspektrum zwischen CDU/CSU und AfD eingeordnet. Der Bundesvorsitzende Steffen Große war zuvor Landesvorsitzender der sächsischen FREIEN WÄHLER. BÜNDNIS DEUTSCHLAND verfügt in allen Bundesländern über einen Landesverband. Durch die Fusion mit der in Bremen aktiven Wählervereinigung „BÜRGER IN WUT“ (BIW) und den Übertritt der Mitglieder der BIW-Bürgerschaftsfraktion nach der Wahl zur Bremischen Bürgerschaft 2023 war die Partei bald nach ihrer Gründung auch parlamentarisch vertreten. BIW gehörte der Bremischen Bürgerschaft seit 2007 an und wurde in der Politikwissenschaft als bürgerlich-konservativ bis rechtspopulistisch eingeschätzt. Geplante Fusionen mit anderen Parteien scheiterten. Durch den Übertritt des ehemaligen AfD-Abgeordneten Uwe Witt ist BÜNDNIS DEUTSCHLAND seit Oktober 2024 im Bundestag vertreten.

Fakten zur Partei

  • Vorsitz (Bundesverband): Steffen Große*

  • Gründungsjahr (Bundesverband): 2022*

  • Mitgliederzahl (Bundesverband): 1.000*

  • Ergebnis Bundestagswahl 2021: nicht angetreten

* nach Angaben der Partei

Im Parteiprogramm legt BÜNDNIS DEUTSCHLAND Wert auf individuelle Leistung, Eigenverantwortung und Chancengerechtigkeit. Die Familie versteht BÜNDNIS DEUTSCHLAND als Grundlage gesellschaftlichen Zusammenlebens. Der ländliche Raum soll gestärkt werden.

Im Programm zur Bundestagswahl 2025 plädiert BÜNDNIS DEUTSCHLAND für einen Rückzug des Staates: Ministerien und Behörden sollen verkleinert oder zusammengelegt werden, Gesetze geprüft und neue Verordnungen mit Streichvorschlägen einhergehen. Alle „Konsum- und Aufwandssteuern“ sowie auch der Mindestlohn und der Solidaritätszuschlag sollen abgeschafft werden. Steuererhöhungen soll es nur nach positivem Volksentscheid geben können. In der Energiepolitik spricht sich BÜNDNIS DEUTSCHLAND sowohl für erneuerbare als auch fossile und atomare Energieträger aus. Europapolitisch plädiert es für die Reduzierung von EU-Organen und deren Aufgaben sowie einer Stärkung nationaler Zuständigkeiten. Das Asylrecht möchte BÜNDNIS DEUTSCHLAND reformieren, sodass unter anderem Flüchtlinge aus sicheren Drittstatten schon an der Grenze zurückgewiesen werden können und Kriegsflüchtlinge nach Ende des Konflikts ausreisen müssen. Zudem sollen Grenzkontrollen intensiviert werden. Zuwanderung von Fachkräften möchte BÜNDNIS DEUTSCHLAND hingegen fördern. In der Gesundheitspolitik fordert BÜNDNIS DEUTSCHLAND unter anderem die Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen und den Austritt Deutschlands aus der Weltgesundheitsorganisation. In der Sozial- und Familienpolitik möchte die Partei eine Grundrente einführen und traditionelle Familienkonstellationen aus Mutter, Vater und Kindern unterstützen.

Fussnoten

Laura Emmy Bieder, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der NRW School of Governance am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen im Bereich der politischen Kommunikations- und Emotionsforschung.