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Die Gerechtigkeitspartei - Team Todenhöfer | Bundestagswahl 2025 | bpb.de

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Die Gerechtigkeitspartei - Team Todenhöfer Team Todenhöfer

Philipp Richter

/ 2 Minuten zu lesen

Die Partei „Die Gerechtigkeitspartei – Team Todenhöfer“ wurde im Jahr 2020 gegründet. Eines der Gründungsmitglieder und Namensgeber ist Jürgen Todenhöfer, der von 1972 bis 1990 als Abgeordneter der CDU dem Bundestag angehörte und 2020 aus der CDU austrat. Ausschlaggebend für seinen Schritt waren nach eigenen Angaben insbesondere die Unzufriedenheit mit der Wirtschaftspolitik der CDU und die kategorische Ablehnung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Dementsprechend sind Friedenspolitik, die Beendigung aller Auslandseinsätze der Bundeswehr sowie der Stopp und die Strafbarkeit von Waffenexporten in Krisengebiete Kernforderungen der Partei. Die Partei orientiert sich nach eigenen Angaben an den Werten des Humanismus - für Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit. Generationengerechtigkeit gegenüber jungen Menschen ist eines ihrer Kernforderungen.

Fakten zur Partei

  • Vorsitz (Bundesverband): Dr. Jürgen Todenhöfer*

  • Gründungsjahr (Bundesverband): 2020*

  • Mitgliederzahl (Bundesverband): 2.700*

  • Ergebnis Bundestagswahl 2021: 0,5 %

* nach Angaben der Partei

2021 nahm die Partei an der Bundestagswahl und der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern teil. 2022 und 2023 trat sie in Nordrhein-Westfalen und Berlin zur Wahl an. Dabei blieb sie stets unter 0,5 Prozent der Stimmen.

Für die Bundestagswahl 2025 hat Die Gerechtigkeitspartei – Team Todenhöfer bisher kein Wahlprogramm veröffentlicht. Im Parteiprogramm fordert die Partei u. a. eine Halbierung der Zahl der Abgeordneten und eine Wahlperiode von zwei statt bisher vier Jahren. Zudem sollen Großspenden an Parteien verboten werden. Wirtschaftlich setzt die Partei auf einen deutlichen Bürokratieabbau, Steuererleichterungen für den Mittelstand und Kleinverdiener sowie den Übergang zu einer ökosozialen Marktwirtschaft. Die Kirchensteuer soll abgeschafft werden. In der Migrationspolitik will die Partei weniger Flüchtlinge aufnehmen, wobei die Aufgenommenen menschenwürdiger behandelt werden sollen. Sie fordert zudem eine konsequentere Bekämpfung von Rassismus und Islamfeindlichkeit. In der Außenpolitik wirbt Die Gerechtigkeitspartei – Team Todenhöfer für strategische Partnerschaften mit Russland und der Türkei und ist gegen das Zwei-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben. In der Klimapolitik spricht sie sich für die Wasserstofftechnologie gegenüber dem „Irrweg Elektroauto“ aus. Zudem fordert die Partei eine weltweite Aufforstung.

Fussnoten

Philipp Richter M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Parteitagsforschung.