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Deutsch Land Wirtschaft | Landtagswahl Brandenburg 2024 | bpb.de

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Deutsch Land Wirtschaft DLW

Daniel Morgenstern

/ 1 Minute zu lesen

Die Partei „Deutsch Land Wirtschaft“ (DLW) hat sich im Juni 2024 in Brandenburg gegründet. Sie ist aus den Bauernprotesten des Winters 2023/2024 hervorgegangen. Im Zentrum ihrer Forderungen steht die Interessensvertretung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums sowie Naturschutz, Sozialstaat, Migration und Friedensicherung. In ihrem Parteiprogramm betont die Partei ihre Abgrenzung zu extremen linken und rechten Ideologien. Perspektivisch möchte sich die DLW zu einer Bundespartei weiterentwickeln.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2024*

  • Landesvorsitz: Thomas Essig*

  • Mitgliederzahl in Brandenburg: 15*

  • Wahlergebnis 2019: nicht angetreten

* nach Angaben der Partei

Die Forderung nach der Rückkehr zur Steuervergünstigung für Agrardiesel stellt ein Kernanliegen der Partei dar. Allgemein wird gefordert, den bürokratischen und wirtschaftlichen Druck auf die Landwirtschaft zu senken. Ein weiteres Anliegen der Partei betrifft den ländlichen Raum, dessen Potenzial durch eine Verbesserung der Mobilitäts-, Versorgungs- und Kulturangebote gefördert werden soll. Die DLW setzt sich für eine „regenerative Landwirtschaft“ ein, in der sowohl die konventionelle als auch die ökologische Landwirtschaft zum Zuge kommen soll.

Die DLW fordert für Leistungsträger eine Reduzierung der Abgaben- und Verwaltungslast, um eine weiterhin wettbewerbsfähige Wirtschaft zu ermöglichen. Damit soll ein starker Sozialstaat gewährleistet werden. Die DLW betont, dass Deutschland auf eine „qualitative Zuwanderung“ angewiesen sei, spricht sich aber gegen irreguläre Migration und Missbrauch des deutschen Sozialsystems aus. Darüber hinaus möchte die DLW die Instrumente direkter Demokratie ausbauen, indem Volksentscheide vereinfacht und Bürgerinnen und Bürger stärker in politische Prozesse einbezogen werden.

Fussnoten

Daniel Morgenstern hat einen MA in European Studies von der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der Demokratie- sowie Europastudien. Er beginnt eine Promotion zum Thema "Resiliente Demokratie.