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DER DRITTE WEG | Landtagswahl Brandenburg 2024 | bpb.de

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DER DRITTE WEG III. Weg

Tabea Schwickert

/ 2 Minuten zu lesen

Die Partei „DER DRITTE WEG“ (III. Weg) wurde 2013 gegründet und versteht sich als Alternative zur Partei „Die Heimat“ (bis 2023: NPD). Die Gründung erfolgte durch ehemalige Mitglieder der NPD und anderer rechtsextremer Gruppen. Der III. Weg verbindet völkische, nationalistische und nationalrevolutionäre Ideologien. Die Partei betont nationale Identität und Kultur und spricht sich gegen Migration und Multikulturalismus aus. Der Umweltschutz im Sinne einer „natürlichen Volksgemeinschaft“ ist ebenfalls ein zentrales Anliegen. Der Landesverband Brandenburg wurde 2023 gegründet.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2023*

  • Landesvorsitz: Matthias Fischer*

  • Mitgliederzahl in Brandenburg: 70*

  • Wahlergebnis 2019: nicht angetreten

* nach Angaben der Partei

Die Partei wird vom Verfassungsschutz des Landes Brandenburg und dem Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistische Partei eingestuft und beobachtet. Ihre Programmatik lehnt sich demnach an das Gedankengut der NSDAP an.

Der III. Weg fordert die Etablierung eines „Deutschen Sozialismus“ in Abgrenzung zu Kapitalismus und Kommunismus, die Verstaatlichung aller Schlüsselindustrien und die Förderung traditioneller und kinderreicher Familien. Darüber hinaus betont die Partei die Bedeutung der deutschen Identität, warnt vor „Überfremdung“ und sieht Sozialleistungen ausschließlich für Deutsche vor. Der III. Weg plädiert zudem für den Rückbau der Videoüberwachung im öffentlichen Raum, die Verstaatlichung des Gesundheitssektors, mehr Natur- und Tierschutz, eine Reform der Lehrpläne und für eine Stärkung der inneren Sicherheit durch mehr Polizeikräfte.

Die Partei verlangt die Rückkehr aller deutschen Soldatinnen und Soldaten aus dem Ausland, den Stopp weiterer Bundeswehr-Auslandseinsätze, die Schließung aller US-Militärbasen in Deutschland und einen Austritt aus der NATO. Die Wiederherstellung „Gesamtdeutschlands“ und des „Deutschen Reiches“ werden vom III. Weg angestrebt.

Fussnoten

Tabea Schwickert befindet sich im Masterstudium der Politikwissenschaft an der Universität Potsdam und ist in der Beratung des öffentlichen Sektors tätig. Ihre Forschungsinteressen liegen insbesondere im Bereich der Menschenrechtsforschung mit einem Fokus auf Mittel- und Osteuropa.