Die Listenvereinigung „Plus Brandenburg“ (Plus) wurde im November 2023 für die Landtagswahl in Brandenburg gegründet. Weil Brandenburg als einziges Bundesland die Gründung einer gemeinsamen Liste durch mehrere Parteien erlaubt, gibt es diese Vereinigung nicht auf Bundesebene. Die Listenvereinigung besteht aus den brandenburgischen Landesverbänden der „Piratenpartei Deutschland“ (PIRATEN), der „Ökologisch-Demokratischen Partei“ (ÖDP) sowie von „Volt Deutschland“ (Volt). Das gemeinsame Programm ergibt sich aus den Schnittmengen und Handlungsschwerpunkten der drei beteiligten Parteien. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Bereiche Bildung, öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Energie, Wirtschaft, Umwelt- und Tierschutz, Soziales und Wohnen sowie Demokratie und Bürgerbeteiligung.
Fakten zur Partei
Gründungsjahr Listenvereinigung: 2023*
Landesvorsitz: Riccardo Popp (PIRATEN), Thomas Löb (ÖDP) und Martin Franke (Volt)*
Mitgliederzahl in Brandenburg: 500*
Wahlergebnis 2019: 0,7 % (PIRATEN); 0,6 % (ÖDP); nicht angetreten (Volt)
* nach Angaben der Partei
Die Ausbildung von Lehrkräften soll laut dem Programm der Listenvereinigung Plus praxisorientierter ausgerichtet und eine Pädagogische Hochschule gegründet werden. Der ÖPNV soll durch die Bündelung in einer Brandenburgischen Verkehrsgesellschaft gestärkt und stillgelegte Bahnstrecken sowie Bahnhöfe reaktiviert werden. Die erneuerbare Energieversorgung in Brandenburg soll lokal, dezentral und mit weniger bürokratischen Hürden organisiert werden. Kleine und mittlere Unternehmen möchte Plus stärken. Die Listenvereinigung Plus möchte die Förderung der Biodiversität und den Schutz von Wasserressourcen vorantreiben. In der Wohnungspolitik soll bezahlbarer Wohnraum durch Förderung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus geschaffen werden. Direkte Demokratie soll durch eine Vereinfachung von Volksbegehren, eine Stärkung der Beteiligung und des Engagements der Menschen vor Ort sowie durch mehr Transparenz ausgebaut werden.
Spitzenkandidat von Plus Brandenburg ist Thomas Bennühr (PIRATEN), gefolgt von Martin Franke (Volt) und Thomas Löb (ÖDP).