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Christlich Demokratische Union Deutschlands | Landtagswahl Brandenburg 2024 | bpb.de

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Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU

Tabea Schwickert

/ 2 Minuten zu lesen

Die „Christlich Demokratische Union Deutschlands“ (CDU) wurde 1945 als überkonfessionelle christliche Partei gegründet. Ihre politische Ausrichtung beruht auf liberal-konservativen, christlichen Werten. Sie zählt die Soziale Marktwirtschaft, persönliche Freiheit, Eigentum und Leistungsbereitschaft zu ihren programmatischen Grundlagen. Die CDU sieht sich als Volkspartei und hat über lange Zeiträume hinweg die Politik der Bundesrepublik und später auch der ostdeutschen Bundesländer mitgeprägt.

Zur Zeit der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und später der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) hatte die CDU den Status einer Blockpartei und musste sich dem Führungsanspruch der „Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ (SED) unterordnen. Im März 1990 wurde der CDU-Landesverband Brandenburg neugegründet und nach der Wiedervereinigung Teil der gesamtdeutschen CDU.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 1945*

  • Landesvorsitz: Dr. Jan Redmann*

  • Mitgliederzahl in Brandenburg: 5.400*

  • Wahlergebnis 2019: 15,6 %

* nach Angaben der Partei

Die CDU stellt in Brandenburg seit 2019 mit der SPD und den GRÜNEN die Landesregierung. Zuvor war die Partei bereits von 1999 bis 2009 an der Landesregierung in einer Koalition mit der SPD beteiligt.

Das Landtagswahlprogramm der CDU Brandenburg beinhaltet die Schwerpunktthemen Bildung, Rechtsstaat, Wirtschafts- und Energiepolitik, Strukturentwicklung, Leistungs- und Generationenpolitik. Zu den Forderungen der CDU zählen der Abbau von Bürokratie, insbesondere für den Mittelstand, die Stärkung der Polizei, weitere Förderung der Meisterausbildung, die Nutzung von „blauem Wasserstoff“ als Brückentechnologie und der Vorrang von regionaler Versorgungssicherheit vor Naturschutz. Darüber hinaus will sich die Partei für Steuererleichterungen für Land- und Forstwirtschaft sowie ein Verbot von „sogenannter Gendersprache“ in staatlichen und öffentlich-rechtlichen Institutionen einsetzen. In der Migration warnt sie vor einer Überlastung und will u.a. Sozialleistungen spürbar absenken sowie Rückführungszentren für ausreisepflichtige Ausländerinnen und Ausländer einführen. Gleichzeitig will die CDU die Zuwanderung und Integration von Fach- und Arbeitskräften fördern.

Als Spitzenkandidat tritt der Landes- und Fraktionsvorsitzende der CDU Brandenburg, Dr. Jan Redmann, an. Redmann strebt eine Regierung ohne Beteiligung der GRÜNEN an.

Fussnoten

Tabea Schwickert befindet sich im Masterstudium der Politikwissenschaft an der Universität Potsdam und ist in der Beratung des öffentlichen Sektors tätig. Ihre Forschungsinteressen liegen insbesondere im Bereich der Menschenrechtsforschung mit einem Fokus auf Mittel- und Osteuropa.