Die Partei "Die Republikaner" (REP) wurde 1983 als Abspaltung ehemaliger CSU-Mitglieder gegründet. Die Partei war von 1989 bis 1994 im Europäischen Parlament vertreten, konnte 1989 in das Berliner Abgeordnetenhaus einziehen und war zwischen 1992 und 2001 zweimal im Landtag von Baden-Württemberg vertreten. Danach gingen die Wahlergebnisse jedoch stark zurück und nach 2017 trat die REP nur noch zur für ungültig erklärten Wahl zum Abgeordnetenhaus 2021 in Berlin an, wo sie gerundete 0,0 Prozent erhielten.
Die REP sehen sich als "Partei für Recht und Ordnung" und wenden sich gegen die Idee einer multikulturellen Gesellschaft. Dabei vertreten sie eine äußerst restriktive Migrationspolitik und wollen "unsere Identität und Freiheit gegen ein sich zunehmend diktatorisch aufführenden EU-Moloch" verteidigen. In der Wissenschaft wird die von langjährigen internen Richtungskämpfen geprägte Partei phasenabhängig dem rechtskonservativen bis rechtspopulistischen bzw. rechtsextremen Spektrum zugeordnet.
Fakten zur Partei
Gründungsjahr Landesverband: 1987*
Landesvorsitz: keine Angabe*
Mitgliederzahl in Berlin: keine Angabe*
Wahlergebnis 2016: nicht angetreten
Wahlergebnis 2021: 0,0 %
* nach Angaben der Partei
Der Berliner Landesverband greift in der Migrationspolitik die Forderungen der Bundespartei unter dem Motto "Fremd im eigenen Land. Mit uns nicht!" auf, alle Möglichkeiten wahrzunehmen, "um die Zuwanderung von Ausländern zu begrenzen und bestimmte Ausländergruppen in ihre Heimat zurückzuführen." Dazu gehört, das "durch massenhaften Mißbrauch" gekennzeichnete Asylrecht auf die "wirklich politisch Verfolgten" zu beschränken. Im Bereich der Inneren Sicherheit spricht sich die Partei für eine strikte Null-Toleranz-Politik und wesentliche Verschärfungen der Strafgesetze aus. Zudem plädieren die REP für eine starke Vereinfachung des Steuersystems und die Reduzierung der Steuerlast "auf ein notwendiges Maß".