Die "bergpartei, die überpartei – ökoanarchistisch-realdadaistisches sammelbecken" (B*) entstand 2011 aus der Fusion der 2005 in Berlin zunächst unabhängig voneinander gegründeten dadaistischen "Bergpartei" und der libertären "ÜberPartei". Beide Parteien waren bei der Bundestagswahl 2009 nicht zur Wahl zugelassen worden und hatten sich anschließend auf eine Zusammenarbeit verständigt.
Das Bündnis aus Kulturaktivisten und Ökoanarchisten hat Wurzeln auch in der Berliner Hausbesetzerszene. Es bezeichnet sich als "ökoanarchistisch-realdadaistsches sammelbecken", das versuche, "mitglieder einer entpolitisierten spaß/party/kunstgesellschaft wieder für aktuelle politische entscheidungen zu sensibilisieren, und zwar vor allem mit hilfe von spaß, party und kunst".
Fakten zur Partei
Gründungsjahr Landesverband: 2005*
Landesvorsitz: Sarah Strickrodt*
Mitgliederzahl in Berlin: 169*
Wahlergebnis 2016: 0,0 %
Wahlergebnis 2021: 0,1 %
* nach Angaben der Partei
B* trat bisher nur in Berlin zu Wahlen an. Die Partei erreichte bei den Abgeordnetenhauswahlen 2011 und 2016 0,0 Prozent und bei der für ungültig erklärten Wahl 2021 0,1 Prozent der Stimmen.
B* fordert international „die Überwindung der Blockkonfrontation durch Umsetzung des Friedensgebots in GG und VN-Charta“. Für Berlin fordert die Partei unter anderem das Wahlrecht für alle von Wahlen Betroffene sowie ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle, die ihren festen Wohnsitz im Wirkungskreis der Bundesrepublik haben, da "vollbeschäftigung für alle zunehmend illusion" werde. Zudem sollen neben Immobilien auch Produktionsmittel enteignet sowie Erbschaften ins Allgemeinwohl überführt werden. B* verspricht zudem, das Geschlecht durch konsequentes Gendern zu überwinden. Die Partei will weiterhin u.a. autofreie Städte mit Lastenrädern für alle und fordert den "Aufbau des Nicht-Staates".