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Liberal-Konservative Reformer | Abgeordnetenhauswahl Berlin 2023 | bpb.de

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Liberal-Konservative Reformer LKR

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Die LKR wurde 2015 als wirtschaftsliberale Partei gegründet. Sie kritisiert die Kompetenzfülle der EU und fordert u.a. einen Umbau der Verwaltung sowie ein Qualitätsmanagement in der Bildung.

Die Partei "Liberal-Konservative Reformer" (LKR) wurde 2015 unter dem Namen "Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA)" als Abspaltung von der "Alternative für Deutschland (AfD)" von deren ehemaligem Bundessprecher Bernd Lucke und seinen Mitstreitern gegründet. 2016 wurde ALFA in LKR umbenannt.

Bei der Europawahl 2019 erreichte die Partei 0,1 Prozent, bei der Bundestagswahl 2021 gerundete 0 Prozent und bei Landtagswahlen zwischen 0,0 und 1,0 Prozent der Stimmen. In Berlin waren es bei der für ungültig erklärten Abgeordnetenhauswahl 2021 0,1 Prozent. Durch Übertritte von anderen Parteien – meist von der AfD - war bzw. ist die LKR in einigen Parlamenten vertreten, so etwa im Deutschen Bundestag, dem Europäischen Parlament und in verschiedenen Landtagen.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2015*

  • Landesvorsitz: Jürgen Joost*

  • Mitgliederzahl in Berlin: 1.400*

  • Wahlergebnis 2016: 0,4 %

  • Wahlergebnis 2021: 0,1 %

* nach Angaben der Partei

Die LKR fordert, die Bürgerinnen und Bürger von "unnötigen staatlichen Fesseln und Bevormundung" zu befreien, um wirtschaftliche und gesellschaftliche Dynamik anzutreiben. Dazu fordert die Partei die Reduzierung der Steuer- und Abgabenlast, die Stärkung der privaten Verantwortung und die „grundlegende Revision der verfehlten deutschen Energiepolitik“. Zudem befürwortet sie eine Erneuerung der parlamentarischen Demokratie mit der Ergänzung durch basisdemokratische Elemente.

Im Wahlprogramm für die Berliner Abgeordnetenhauswahl 2021 setzte sich die LKR im Bereich Stadtentwicklung für nachhaltige und technologische Lösungen ein. Berlin sollte als Tourismusmagnet attraktiv gestaltet werden, ohne den Lebensraum für die Berlinerinnen und Berliner zu vernachlässigen. Die Berliner Verwaltung sollte zu einem Bürger-Service umgewandelt werden. Im Wirtschaftsbereich setzte die Partei auf die Förderung regionaler Unternehmen, in der Wohnungspolitik auf das Vorantreiben des Neubaus von bezahlbarem Wohnraum. Dirigistische staatliche Maßnahmen wurden abgelehnt. Die Infrastruktur und das Qualitätsmanagement an den Schulen solle verbessert werden. Im Bereich der Inneren Sicherheit legt die LKR den Schwerpunkt auf die Bekämpfung der organisierten Kriminalität.

Fussnoten