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Christlich Demokratische Union Deutschlands | Abgeordnetenhauswahl Berlin 2023 | bpb.de

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Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU

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Die CDU wurde nach 1945 gegründet und vereint konservative, wirtschaftsliberale und christlich-soziale Positionen. Schwerpunkte des Berliner Wahlprogramms sind Verkehr, Sicherheit und Wohnungspolitik.

Die Gründungsphase der "Christlich Demokratischen Union Deutschlands" (CDU) erstreckte sich von der Bildung erster lokaler Parteigruppierungen 1945 bis zur Gründung der CDU-Bundespartei im Oktober 1950. Sie führte 17 der bisher 25 Bundesregierungen zusammen mit ihrer bayerischen Schwesterpartei "Christlich Soziale-Union in Bayern" (CSU), mit der sie im Bundestag eine Fraktionsgemeinschaft bildet. Von 2005 bis 2021 stellte sie mit Angela Merkel die Bundeskanzlerin.

Die CDU versteht sich selbst als interkonfessionelle Volkspartei. Sie ruht in ihrem Wertefundament auf drei Säulen: dem wirtschaftspolitischen Liberalismus, dem gesellschaftspolitischen Konservatismus und dem christlich-sozialen Menschenbild. In den letzten Jahren hat sich die CDU in einigen Bereichen von ihren wirtschaftsliberalen und konservativen Werthaltungen entfernt.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 1945*

  • Landesvorsitz: Kai Wegner*

  • Mitgliederzahl in Berlin: ca. 12.000*

  • Wahlergebnis 2016: 17,6 %

  • Wahlergebnis 2021: 18,0 %

* nach Angaben der Partei

In Berlin war die CDU von 1946 an eine der beiden stärksten Parteien und stellte von 1981 bis 2001 mit einer Ausnahme die Regierenden Bürgermeister. Von 2011 bis 2016 war sie an der Regierung beteiligt. Zur Wahl 2023 tritt sie mit ihrem Landesvorsitzenden Kai Wegner als Spitzenkandidat an.

Ein programmatischer Schwerpunkt der Berliner CDU ist die Wohnungspolitik. Hier setzt sie seit kurzem nicht mehr vor allem auf Neubau, sondern will die Mieterinnen und Mieter besser schützen. Sie plant ein öffentliches Mietenkataster als Grundlage für einen rechtssicheren Mietspiegel einzuführen und Wohnungstausch sowie den Erwerb von Wohneigentum für Familien fördern. Enteignungen lehnt sie ab. In der Verkehrspolitik setzt sich die CDU für den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in Außenbezirken sowie den Weiterbau der Autobahn A100 ein. In der Wirtschafts- und Finanzpolitik will die Partei Steuern senken und bürokratische Hürden abbauen. In der Bildungspolitik sollen die unterschiedlichen Schulformen erhalten bleiben, Schulneubau und -sanierung vorangetrieben und digitales Lernen überall ermöglicht werden. Die Innere Sicherheit will die CDU durch mehr Befugnisse, eine bessere Ausstattung und eine personelle Aufstockung der Polizei und Sicherheitskräfte stärken. In der Umweltpolitik soll Berlin insbesondere durch energetische Sanierungen, wirtschaftliche Innovationen und die vermehrte Nutzung von Wasserstoff bis 2045 klimaneutral werden. Zudem setzt sich die Partei für eine Verwaltungsreform mit der Schaffung klarer Strukturen und Verantwortlichkeiten für den Senat und die Bezirke ein.

Fussnoten