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Partei der Humanisten | Landtagswahl Bayern 2023 | bpb.de

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Partei der Humanisten PdH

Simon Bein

/ 2 Minuten zu lesen

Die „Partei der Humanisten“ (PdH) wurde 2014 gegründet und ist mit Landesverbänden in allen Bundesländern vertreten. Der bayerische Landesverband ist im Jahr 2017 gegründet worden und trat zur Landtagswahl 2018 das erste Mal an - mit einer Bezirksliste in Oberbayern. Die Selbstbeschreibung der Partei folgt den drei Schlagwörtern „rational, liberal und fortschrittlich“. Die PdH stellt in ihrem Leitbild, gemäß der Tradition humanistischen Denkens, den Menschen in den Mittelpunkt. Der Mensch soll dabei auf sich und auf seine Mitmenschen positiv wirken. Die Partei sieht sich dem evolutionären Humanismus verpflichtet und geht davon aus, dass Naturgesetze unser Wohlbefinden bestimmen und nur wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn den Menschen Wohlstand und Lebensqualität ermöglichen kann. Die Partei der Humanisten ist der liberalen Parteifamilie zuzuordnen.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2017*

  • Landesvorsitz: Frederic Forkel*

  • Mitgliederzahl in Bayern: 340*

  • Wahlergebnis 2018: 0,0 %

* nach Angaben der Partei

Im Wahlprogramm zur bayerischen Landtagswahl 2023 wird die vollständige Säkularisierung (Trennung von Religionen und Staat) gefordert. Das bedeutet auch, dass alle religiösen Symbole aus der Öffentlichkeit entfernt werden sollen. Außerdem wurde im Vorfeld der Landtagswahlen 2023 explizit das bayerische Wahlrecht kritisiert, welches nach Ansicht der Partei durch striktere Vorgaben als in anderen Bundesländern die Erfolgschancen neuer Parteien behindere. Es wird unter anderem gefordert, das Wahlsystem zu reformieren und den Landtag ausschließlich nach dem Zweitstimmenergebnis zusammenzusetzen. Die Partei der Humanisten kämpft außerdem für einen Ausbau der Digitalisierung, die körperliche Selbstbestimmung sowie eine nachhaltige Verkehrswende, was durch möglichst autofreie Innenstädte sowie den Ausbau des ÖPNV gelingen soll.

Fussnoten

Dr. Simon Bein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Westeuropa) an der Universität Regensburg. Seine Forschung umfasst insbesondere die Analyse theoretischer sowie empirischer Grundlagen und aktueller Herausforderungen von Demokratien.